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Dresdner Startup will Krebs einfach ausschalten

Eine neue Dresdner Firma trickst Krebszellen aus. Möglich macht das ein spezieller Mechanismus.

Von Jana Mundus
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Krebszellen nutzen spezielle Wege, um das Tumorgewebe zu regenerieren. Ein Dresdner Forscher hat entschlüsselt, wie das geht – und nutzt das Wissen gegen sie.
Krebszellen nutzen spezielle Wege, um das Tumorgewebe zu regenerieren. Ein Dresdner Forscher hat entschlüsselt, wie das geht – und nutzt das Wissen gegen sie. © 123rf

Dresden. Tiefer, tiefer, noch tiefer. Der Zeigefinger von Andreas Androutsellis-Theotokis wandert an der rechten Seite seines Oberkörpers entlang. Wo sitzt die Bauchspeicheldrüse? Auf Höhe des unteren Rippenbogens hält er in der Bewegung inne. „Meine Kollegen haben mich damit aufgezogen, dass ich in meinen Vorträgen nicht aus Versehen auf den Kopf zeige“, erzählt er. Schließlich ist er Stammzellenforscher und hat sich viele Jahre mit genau solchen Zellen im Gehirn befasst. Dabei fand er heraus, was passiert, wenn nach einer Therapie bei einem Hirntumor das Krebsgewebe weiter wächst – und lernte, den Mechanismus zu kontrollieren. 

Vor zehn Jahren kam er nach Dresden und forschte weiter. Diesmal an der Bauchspeicheldrüse, in der sich auf Zellebene Ähnliches abspielt. Eine Chance für Diabetes-Patienten. Mit zwei gegründeten Firmen will der gebürtige Grieche jetzt helfen, Krebs und Diabetes zu stoppen. Eines der Unternehmen ist nun in Dresden zu Hause.

Von der Stammzellenforschung zur Krebstherapie

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