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Denkmale der Vergänglichkeit

Das Schicksal der Rieseneiche bei Niedergurig hat in den letzten Wochen viele Menschen bewegt. Doch es gibt im Landkreis noch viel mehr alte Bäume, Orchideenwiesen und Gesteinsformationen. Eine Bestandsaufnahme.

Von Frank Oehl
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Eines der größten „Einzelnaturdenkmale“ im Landkreis Bautzen ist die Lausker Lindenallee.  Die ältesten Bäume wurden vor etwa 200 Jahren gepflanzt. Die höchsten Winterlinden sind 33 Meter hoch. Mit 2,7 Kilometern ist sie eine der längsten Lindenalleen in
Eines der größten „Einzelnaturdenkmale“ im Landkreis Bautzen ist die Lausker Lindenallee. Die ältesten Bäume wurden vor etwa 200 Jahren gepflanzt. Die höchsten Winterlinden sind 33 Meter hoch. Mit 2,7 Kilometern ist sie eine der längsten Lindenalleen in © - keine Angabe im huGO-Archivsys

Was ist ein Naturdenkmal? Diese Frage stellte sich der allgemein interessierte Zeitgenosse in den vergangenen Tagen aus misslichem Anlass: Kurz vor Weihnachten hatte ein offenbar verwirrter Mann zweimal Feuer in der ausgehöhlten Rieseneiche bei Niedergurig gelegt. Der staatliche Baum ist nicht nur eine besondere Landschaftsmarke, sondern womöglich sogar der älteste Vertreter der belebten Natur im Landkreis Bautzen. Mit einem Stammumfang von 10,40 Metern kann sein Alter auf etwa 600 bis 650 Jahre geschätzt werden. Umso dramatischer sind die Angriffe auf sein langes Dasein. Andrea Ende vom Forst- und Umweltamt: „Wir können nur hoffen, dass sich die Lebensadern in der Baumrinde, die offenbar Schaden genommen haben, wieder erholen.“

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