Die Burg- und Klosterruine in Oybin hat einen der höchsten Förderbeiträge der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im vergangenen Jahr erhalten, die in Sachsen ausgegeben wurden. Darauf weist die Initiative jetzt hin. Für insgesamt 284 000 Euro haben am sogenannten Halbschalenturm Sanierungsarbeiten stattgefunden. Die Stiftung Denkmalschutz gehörte hier zu den maßgeblichen Unterstützern. Auch Land und Bund haben viel Geld für dieses Vorhaben gegeben.
Die Burg ist Anfang des 14. Jahrhunderts entstanden. 1346 folgte das viergeschossige „Kaiserhaus“ am Felsrand und 1365 das Kloster, das 1577 ausbrannte. Der Halbschalenturm ist vermutlich während der Hussitenkriege als zusätzlicher Schützenturm an die Burg angebaut worden. Zu dem aktuellen Sanierungsvorhaben gehören auch Arbeiten am Amtshaus, die noch folgen sollen.
Die Bauarbeiten reihen sich ein in viele Vorhaben, mit dem die mittelalterliche Anlage für die kommende Zeit bewahrt wird. Seit 1992 sind rund sieben Millionen Euro in die Burg- und Klosterruine geflossen.
Im vorigen Jahr hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an 29 Denkmale in Sachsen mehr als 530 000 Euro verteilt, wie die Organisation mitteilt. Dieses Geld stammt zum einen aus privaten Spenden und Mitteln von Treuhandstiftungen aber auch aus der Lotterie Glücksspirale. Unterstützt werden Kirchen, Klöster, Schlösser und Bürgerhäuser ebenso wie technische Denkmale, archäologische Grabungen oder historische Grünanlagen. In Ostsachsen ist auch die Frauenkirche in Görlitz unterstützt worden. (SZ)
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