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Der 1.000-Euro-Baum

Die mehr als 200-jährige Meilerfichte in Tharandt musste gefällt werden. Nun bekommt das edle Holz ein zweites Leben.

Von Anja Ehrhartsmann
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Da die Meilerfichte im Breiten Grund vom Borkenkäfer befallen war, musste der mehr als 200 Jahre alte Baum gefällt werden.
Da die Meilerfichte im Breiten Grund vom Borkenkäfer befallen war, musste der mehr als 200 Jahre alte Baum gefällt werden. © Sachsenforst-Forstbezirk Bärenfels

Vielen Besuchern des Tharandter Waldes als sogenannte Meilerfichte bekannt, musste die wahrscheinlich bis dato höchste Fichte des Tharandter Waldes wegen massiven Borkenkäferbefalls gefällt werden. Das teilt Kristina Funke, Sprecherin des Forstbezirks Bärenfels, mit. Bevor der Baum fiel, haben Mitarbeiter des Lehrstuhls für Waldbau die Fichte genau vermessen. Der Durchmesser des Stammes betrug fast 95 Zentimeter, gemessen 1,30 Meter über dem Boden. Insgesamt war die im Jahr 1816 gepflanzte Fichte fast 54 Meter hoch. Laut Kristina Funke hatte der Baum mit Rinde ein Holzvolumen von 12,9 Kubikmeter. „Damit war sie ein wirklich sehr beeindruckendes Exemplar ihrer Baumart.“ Leider stand die Meilerfichte am Rande eines Platzes, der für Feste und Veranstaltungen genutzt wird, und wäre dort als Totholzbaum, der sich zersetzt, eine Gefahr für die Sicherheit gewesen.

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