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Der bekannte Fabeldichter Gellert stammt aus Hainichen

Hainichen ist eine Kleinstadt und liegt im Tal der Kleinen Striegis, unmittelbar an der A 4 und der B 169. Nach Chemnitz, Dresden, Nossen, Freiberg und Roßwein ist es nicht weit. 9 604 Einwohner leben in der Stadt, die sechs Ortsteile hat.

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Hainichen ist eine Kleinstadt und liegt im Tal der Kleinen Striegis, unmittelbar an der A 4 und der B 169. Nach Chemnitz, Dresden, Nossen, Freiberg und Roßwein ist es nicht weit.

9 604 Einwohner leben in der Stadt, die sechs Ortsteile hat. (Fläche 5 129 Hektar).

1235 als Marktflecken und 1342 als Stadt wurde Hainichen das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Entstehung der Stadt hängt mit der alten Salzstraße zusammen, die ins Böhmische führte.

In vergangenen Jahrhunderten war Hainichen eine Hochburg des Weberhandwerks. Mitte des 19. Jahrhunderts arbeiteten in der Stadt 300 Tuchmacher. Zu DDR-Zeiten waren das Barkas-Werk und eine Plüschweberei bekannt.

Heute sind in Hainichen vor allem Klein- und Mittelbetriebe ansässig. Größter Betrieb ist der Automobilzulieferer ISE. Ein bedeutendes Gewerbegebiet ist in Rossau.

Christian Fürchtegott Gellert, der berühmte Fabeldichter aus dem 18. Jahrhundert, und Friedrich Gottlob Keller, Erfinder des Holzschliffs im 19. Jahrhundert, sind Söhne der Stadt.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem das Gellertmuseum und das Tuchmacherhaus.

Auf dem Markt sind schöne Patrizierhäuser zu sehen. Innerhalb des städtebaulichen Denkmalschutzes wurden in der Stadt bereits viele Gebäude restauriert. Das einstige Hotel Goldener Löwe (1897) mit dem bekannten Neorokoko-Ballsaal ist allerdings noch geschlossen. Die Stadt sucht nach Investoren.