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Der Glücksbus macht Kinder stark

Schon Schulkinder griffen zu Drogen, ein neues Präventionsangebot kommt jetzt auf Sachsens Schulhöfe

Von Susanne Plecher
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Cooler als normaler Unterricht: Sechstklässler des Tschirnhaus-Gymnasiums in Dresden gehören zu den Ersten, die die Stationen im Doppelstockbus austesten. Wie es geht, erklärt Anne Kretschmar von der Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention.
Cooler als normaler Unterricht: Sechstklässler des Tschirnhaus-Gymnasiums in Dresden gehören zu den Ersten, die die Stationen im Doppelstockbus austesten. Wie es geht, erklärt Anne Kretschmar von der Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention. © Thomas Kretschel

Die Aufgabe ist schwierig: Wofür hättest du einen Orden verdient? Mia* kaut am Bleistift und grübelt. Ihre Mitschülerin Emma* hilft ihr. „Du bist nett und witzig. Und ich?“. „Du bist eine gute Freundin. Und du hilfst immer allen.“ Die Anerkennung macht Emma froh. Das Mädchen strahlt übers ganze Gesicht. Schnell schreibt sie „Hilfsbereitschaft“ in einen Brief an sich selbst, klebt ihn zu und wirft ihn in den Briefkasten des Suchtpräventionsbusses, der auf dem Campus des Tschirnhaus-Gymnasiums in Dresden halt gemacht hat. Die Kinder gehören zu den ersten Schülern in Sachsen, die ihn austesten können.

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