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Der Herr des Herrenhauses

Viele historische Gebäude im Landkreis verfallen. Dem Rittergut Niederjahna bleibt dieses Schicksal erspart.

Von Jürgen Müller
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Denkmalschützer Dr. Matthias Donath im Herrenhaus Niederjahna, wo er mit seiner Frau Dr. Romy Petrick und den beiden Kindern lebt. Die Decken sind original, die Einrichtungsgegenstände nicht. Sie wurden nach und nach dazu gekauft.
Denkmalschützer Dr. Matthias Donath im Herrenhaus Niederjahna, wo er mit seiner Frau Dr. Romy Petrick und den beiden Kindern lebt. Die Decken sind original, die Einrichtungsgegenstände nicht. Sie wurden nach und nach dazu gekauft. © Claudia Hübschmann

Käbschütztal. Es ist frisch im größten Raum des ehemaligen Rittergutes in Niederjahna, obwohl draußen die Frühlingssonne scheint. Doch die dicken Mauern des Herrenhauses lassen die Wärme nicht hinein. 600 Quadratmeter Wohnfläche in dem Anwesen wollen beheizt werden. An der Wand hängt ein großes Bild, darunter auf dem Fußboden sind noch Umrisse zu sehen. „Hier war mal ein großer Kachelofen. Ein solcher soll auch einmal wieder hin“, sagt Matthias Donath, der Herr des Herrenhauses. „In der kalten Jahreszeit nutzen wir die meisten Räume nicht. Unser ganzes Leben spielt sich dann in der 60 Quadratmeter großen Wohnküche ab“, sagt seine Frau Romy Petrick fast entschuldigend. 

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