Der nächste Abschied steht bevor

Nachdem dieser Tage bekannt wurde, dass Theater-Geschäftsführer Caspar Sawade sein Amt abgeben wird, steht ein weiterer Abschied ins Haus. Auch der langjährige Tierpark-Direktor Bernd Großer wird sich verabschieden. Wie er der SZ bestätigt, ist der 30. Juni sein letzter Arbeitstag als Tierpark-Chef. Er gebe die Funktion aus Altersgründen ab, erklärt Bernd Großer, der im Juni 65 wird.
Großer ist seit 1985 im Zittauer Tierpark tätig und seit 1986, also seit 34 Jahren, dessen Direktor.
Der Tierpark-Verein als Träger der Einrichtung habe der Entscheidung, dass es einen Wechsel bei der Tierpark-Leitung geben soll, im Vorjahr zugestimmt. Neuer Direktor soll demnach Andreas Stegemann werden, der seit vielen Jahren Großers Stellvertreter ist. "Wir arbeiten seit 1989 Hand in Hand", so Großer über die Zusammenarbeit mit Stegemann.
In zwei Jahren soll, so der derzeitige Plan, die Stelle des Zittauer Tierpark-Direktors öffentlich ausgeschrieben werden, da Andreas Stegemann dann selbst kurz vor seinem Ruhestand steht.
Bernd Großer wird sich nach dem 30. Juni aber nicht ganz zurückziehen. Im Tierpark-Verein will er sich weiterhin engagieren. Da dessen bisheriger Vereinschef Peter Koban nicht mehr als Vorsitzender tätig sein will, wird Bernd Großer bei der notwendigen Neuwahl kandidieren. In dieser neuen Funktion soll er auch - im Gegensatz zu Peter Koban - stärker in die tagtägliche Tierpark-Arbeit eingebunden sein. Geplant sei, dass er als künftiger Vereinsvorsitzender für die Personal- und Finanzplanung verantwortlich ist, erklärt der scheidende Tierpark-Direktor.
Neuer Besucherrekord 2019
Seinem Nachfolger als Tierpark-Leiter übergibt Bernd Großer ein "gut bestelltes Feld". 2019 konnte die Freizeiteinrichtung in der Weinau erneut einen Besucherrekord verzeichnen. Rund 75.000 Gäste zählte der Tierpark im Vorjahr - das ist ein Anstieg um gut 5.000 Besucher. Mit dieser Besuchermenge nähert sich der Zittauer Tierpark wieder den Zahlen zu DDR-Zeiten an, als gut 80.000 Gäste kamen.
Zum einen sei die Zahl der tschechischen und polnischen Gäste gestiegen, zum anderen habe das gute Wetter zu dem Zuwachs beigetragen, erklärt Großer. Auch bei den Angeboten der Zoopädagogik sowie der Natur- und Umweltbildung konnten nach seinen Worten mehr Teilnehmer verzeichnet werden.