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Der „Stern“ fragt: Wie starb Christian?

Das Magazin geht in seiner neuen Ausgabe dieser Frage nach. Der 20-jährige Leisniger war am 6. Februar tot aus der Mulde bei Kössern geborgen worden.

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Kerzen an der Mulde zum Andenken an Christian Morgenstern. Der 20-jährige  Leisniger wurde seit dem Neujahrsmorgen vermisst, mit großem Aufwand gesucht und am 6. Februar tot aus der Mulde bei Kössern geborgen.
Kerzen an der Mulde zum Andenken an Christian Morgenstern. Der 20-jährige Leisniger wurde seit dem Neujahrsmorgen vermisst, mit großem Aufwand gesucht und am 6. Februar tot aus der Mulde bei Kössern geborgen. © Dietmar Thomas

Leisnig/Hamburg. Was hunderttausende Leser erst am Donnerstagmorgen erfahren, haben sich Dirk und Susan Morgenstern schon am Mittwoch in der neuen Ausgabe des Magazins „Stern“ durchlesen können. In einem mehrseitigen Beitrag unter der Überschrift „Der mysteriöse Tod eines 20-Jährigen – Wie starb Christian Morgenstern?“ geht es um die letzten Tage ihres Sohnes Christian. Aber nicht nur darum.

Zwei Wochen lang seien die Reporter des „Stern“ vor Ort gewesen, erzählt der Vater. Ihre Recherchen beginnen am 20. Dezember 2018 und gehen bis in den April dieses Jahres hinein. Zu diesem Zeitpunkt hatten fast 400 Trauergäste bei einem bewegenden Gottesdienst in der Leisniger Stadtkirche St. Matthäi von Christian Abschied genommen. Kurz darauf folgte eine Trauerfeier in Familie und am 2. April die Beisetzung.

Ausschnitt aus dem Titel der neuen Ausgabe des "Stern", die an diesem Donnerstag erscheint.
Ausschnitt aus dem Titel der neuen Ausgabe des "Stern", die an diesem Donnerstag erscheint. © DA/hh

Obwohl bei der Obduktion keine Anzeichen auf Fremdeinwirkung festgestellt werden konnten, glauben weder Christians Familie noch seine Freunde an einen Freitod. Darauf hatte bei den Ermittlungen der Polizei auch nichts darauf hingedeutet, wie die Beamten mehrfach bei der Suche vor Ort sagten. Den Eltern bleibt es ein Rätsel. „Auch am Ende des Stern-Beitrages bleiben viele Fragen offen“, findet Dirk Morgenstern. Irgendwann hofft er auf Antworten. Die privaten Recherchen hat er im Moment zwar eingestellt. Abgeschlossen habe die Familie mit dem Schicksalsschlag aber noch lange nicht. (DA/sig)