dpa
Chemnitz - Damit ist der letzte Engpass auf der rund 80 Kilometer langen Strecke zwischen Chemnitz und der Landeshauptstadt beseitigt. Das „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 15 Eisenach-Görlitz“ kostete nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums rund 16,4 Millionen Euro.
„Es ist eine einmalige Lösung eines der anspruchsvollsten Projekte gelungen, und das ohne Unterbrechung des Verkehrs auf Straße und Schiene“, betonte Wirtschaftsminister Martin Gillo (CDU). Das 1872 gebaute und 230 Meter lange Viadukt mit seinen 15 Brückenbögen steht unter Denkmalschutz.
Um die Fahrbahn erweitern zu können, wurden drei Stützpfeiler des Viadukts etwas gekürzt und auf eine Art Tisch aus Beton gesetzt, durch den die Fahrzeuge rollen. Die „Tunnel“-Lösung gilt bundesweit als ingenieurtechnische Meisterleistung. Verantwortlich für das Projekt war die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES).
„Die Autobahn 4 ist jetzt schon eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen und wird nach der EU-Erweiterung noch an Bedeutung zunehmen“, betonte die Parlamentarische Staatssekrektärin im Bundesverkehrsministerium, Iris Gleicke, bei der Übergabezeremonie. Sachsen hat nach ihren Angaben von 1991 bis 2002 rund 5,1 Milliarden Euro für den Ausbau seiner Verkehrsinfrastruktur erhalten.