SZ + Wirtschaft
Merken

Die Schattenseiten des Gold-Booms

Das Edelmetall ist für Clans so lukrativ wie Drogen. Dafür zerstören sie Regenwald und gefährden Menschenleben.

 6 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein Goldwäscher bei der Arbeit in der brasilianischen Goldmine Serra Pelada.
Ein Goldwäscher bei der Arbeit in der brasilianischen Goldmine Serra Pelada. © imago images

Von Carla Neuhaus

Verbraucher denken bei Gold an glänzende Barren und funkelnde Münzen. Christof Schenck dagegen denkt an abgeholzten Regenwald, verseuchten Fisch und zerstörte Landschaften. Denn das ist die Schattenseite des Goldbooms: Das Edelmetall wird an immer entlegeneren Orten abgebaut, häufig illegal. Schenck, der die Zoologische Gesellschaft Frankfurt leitet, kennt das etwa aus Peru. „Die Region La Pampa war einmal eine der artenreichsten Gegenden der Welt“, sagt er. „Heute ist das eine Mondlandschaft.“ Illegale Goldwäscher hätten das Land völlig zerstört.

Ihre Angebote werden geladen...