Von Carla Neuhaus
Verbraucher denken bei Gold an glänzende Barren und funkelnde Münzen. Christof Schenck dagegen denkt an abgeholzten Regenwald, verseuchten Fisch und zerstörte Landschaften. Denn das ist die Schattenseite des Goldbooms: Das Edelmetall wird an immer entlegeneren Orten abgebaut, häufig illegal. Schenck, der die Zoologische Gesellschaft Frankfurt leitet, kennt das etwa aus Peru. „Die Region La Pampa war einmal eine der artenreichsten Gegenden der Welt“, sagt er. „Heute ist das eine Mondlandschaft.“ Illegale Goldwäscher hätten das Land völlig zerstört.