Diakonische Beratung bleibt trotz Corona

Großenhain. "Solange wir nicht durch Vorschriften eingeschränkt werden, halten wir unsere Angebote offen", sagt Diakonie-Geschäftsführer Hans-Georg Müller zur aktuellen Situation mit Corona. Außer den Kindereinrichtungen, für die gesonderte Bestimmungen gelten, gäbe es für die Beratungsangebote noch keine Vorgaben. Sie sind weiter erreichbar, u. a. die Suchtberatung oder die Hilfe für chronisch psychisch Kranke. "Wir führen sie weiter, um ein Stück Normalität für die Hilfesuchenden aufrechtzuerhalten", so Müller.
Gleiches gelte für Menschen mit Behinderung. So arbeiten die Diakonischen Werkstätten laut Müller in ihrer Produktion normal weiter. Ein Vater (Name der Redaktion bekannt) hatte sich allerdings darüber beklagt. "Zumindest sollte es eine Regelung geben, dass die zu Hause bleiben, bei denen das ohne Weiteres möglich ist", findet der Mann.
Geschäftsführer Hans-Georg Müller will nur größere Treffs aussetzen, bei denen eine erhöhte Ansteckungsgefahr gegeben sein könnte. Und er beklagt, dass in der Großenhainer Tafel die Menge an Lebensmittelspenden "schon spürbar weniger" geworden sei. Das liegt an der größeren Nachfrage in den Supermärkten. Die Mitarbeiter bemühen sich dennoch, das Angebot für die Bedürftigen so gut es geht aufrechtzuerhalten.
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