Herr Richter, wie viele Rettungskräfte kämpfen insgesamt gegen das Hochwasser?
Im Kreis über 1700 von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk, Polizei und Bundeswehr.
WerhatdieBundeswehrgeholt?
Die Verbindungsbeamten kommen automatisch, wenn der Katastrophenalarm ausgelöst wird. Sie ist zur Mitwirkung verpflichtet. In diesem Fall unterstellt sie angeforderte Kräfte und Mittel der Einsatzführung des Landkreises.
Sind Rettungskräfte verletzt?
Ein Mann aus dem Raum Löbau-Zittau musste medizinisch versorgt werden. Er hatte eine Verstauchung. Ansonsten gab es höchstens kleinere Verletzungen.
Wie ist ihr Eindruck: Haben die Rettungskräfte gut gearbeitet?
Das Wochenende hat gezeigt, dass die Feuerwehren das Rückgrat der Gefahrenabwehr in den Städten und Gemeinden sind. Sie waren die Ersten und werden die Letzten im Einsatz sein.
Lief die Rettung wie man das von Spezialisten erwartet?
Es gibt immer Ecken und Kanten, aber wir können zufrieden sein. Eine Auswertung erfolgt dann im Nachgang.
Sie sind also zufrieden?
Ja, vor allem mit der Einsatzbereitschaft. Da muss ich allen ein dickes Lob aussprechen.
Wie lange sind die Rettungskräfte im Einsatz?
Seit Samstag früh. Sie werden regelmäßig abgelöst und werden erst nach Ruhezeiten wieder eingesetzt.
Wie lange werden sie noch im Einsatz sein?
Die Bundeswehr zieht nach dem Ende des Katastrophenalarms ab. Andere werden noch Wochen im Einsatz sein. Sie werden zum Beispiel Keller auspumpen. Im Zittauer Gebirge sieht es wie auf dem Schlachtfeld aus. Auch dort ist Hilfe noch lange dringend nötig.
Gespräch: Thomas Mielke