Von Steven Fischer
Die Arbeiten an der 10. Grundschule kommen gut voran. Das Gebäude in der Struvestraße 11 wird gerade generalüberholt und soll bis Juli fertig sein. Trotz des harten Winters liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. „Vor den kalten Monaten wurden extra schon Fenster eingebaut“, erklärt Projektleiter Roland Flämig vom Hochbauamt. Dadurch war es möglich, mithilfe einer Bauheizung weiterzumachen. Nur im Außenbereich konnten manche Arbeiten wegen des Bodenfrostes nicht ausgeführt werden. Bis Juli sollen diese nachgeholt sein.
Auch sonst zeigt sich Flämig zufrieden. „Der erste Bauabschnitt ist jetzt grob abgeschlossen“, sagt der 49-Jährige. Dazu gehört unter anderem der Brandschutz. Des Weiteren wurden die Elektrik und das Trinkwassernetz erneuert. Bis zum September letzten Jahres wurden außerdem schon die Fußböden im Speiseraum mit Gussasphalt gefüllt, Fenster mit Sonnenschutz in die Toiletten eingebaut sowie ein zweites Treppenhaus und ein neuer Hinterausgang gebaut. Jetzt folgt der zweite Bauabschnitt, bei dem das Gebäude gedämmt werden soll. „Die alte Blechfassade ist dafür schon runter“, sagt der Projektleiter.
Um dauerhaft Betriebskosten und Heizkosten zu sparen, ist es wichtig, ein gutes Dämmsystem anzubringen. „Auch um das Aufheizen des Gebäudes im Sommer zu verhindern, wird die neue Fassade angebracht“, so Flämig. Das Gerüst um die Grundschule steht dazu schon für Arbeiten bereit. Demnächst werden Dachdecker und die Rohbaufirma mit den Arbeiten beginnen. Ein Fahrstuhl soll ebenfalls in das Gebäude kommen. An der Vorderseite ist der Schacht schon gut zu erkennen. „Das Fundament wird bald gegossen“, erklärt Flämig. Vor allem soll die Grundschule dadurch endlich behindertengerecht werden.
Das Geld für die Sanierung kommt von der Stadt. Aus dem Sanierungsprogramm „Stadtumbau Ost“ fließen 2,6 Millionen Euro in die Schule. Das Förderprogramm wurde 2002 von Bund und Ländern aufgelegt und mit insgesamt 2,5 Milliarden ausgestattet. Rund 51 Millionen Euro daraus erhielt Dresden für verschiedene Projekte. Unter anderem werden mit diesen Mitteln sieben Schulen saniert, das Freibad Cotta instand gesetzt und der Freiberger Platz umgestaltet. Jetzt profitiert die 10. Grundschule von dem Geld. „Wir hoffen, dass hier ab Juli der Hort- und Grundschulbetrieb losgehen kann“, so der Projektleiter.