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Die ARGE zieht ins Landratsamt

Hartz IV. Jetzt ist es für viele ALG-II-Empfänger an der Zeit, einen Fortzahlungsantrag zu stellen.

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Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Wer schon ein paar Monate Leistungen von der ARGE (Arbeitsgemeinschaft aus Landratsamt und Arbeitsagentur) bekommt, sollte nun einen Fortzahlungsantrag stellen. Darauf weist ARGE-Chef Remo Bennewitz in einem SZ-Gespräch hin. Allen Betroffenen flattert ein solcher Antrag mit der Post ins Haus. Die Menschen haben eigentlich kaum Aufwand damit, ihn auszufüllen. Er ist lediglich dazu da, um Veränderungen anzuzeigen“, so Remo Bennewitz. Die Bedarfgemeinschaft kann sich geändert haben, ebenso die Höhe der Vorauszahlungen bei der Miete. Jeder Leistungsempfänger sei verpflichtet, diese Änderungen anzugeben und zu belegen, so der ARGE-Chef. Wichtig sei bei dem neuen Antrag, dass der Wohnort und die Nummer der Bedarfsgemeinschaft nicht vergessen werden.

Weniger Aufwand

Von den fast 8 000 Fällen, die die ARGE Riesa-Großenhain bearbeitet, rücken nun nach und nach je 2 000 Fälle in die Fortzahlung – je nachdem, für wie viele Monate die Grundsicherung bewilligt wurde. Es ist zu befürchten, so Bennewitz, dass Menschen aus verschiedenen Gründen keinen Folgeantrag abgeben, dann aber massenweise im Amt stehen und Geld brauchen. „Leistungen gibt es aber nur bei einem Antrag“, so Bennewitz. Der sollte also rechtzeitig eingereicht werden. Dazu ist das persönliche Erscheinen von Vorteil. Der Antragsservice befindet sich ab heute mit im Landratsamt Remonteplatz 8. Die Öffnungszeiten bleiben gleich. „Im Haus der Arbeitsagentur saßen wir doch sehr beengt“, erklärt Remo Bennewitz den Umzug.

Neun Zimmer insgesamt

Im ersten Zimmer links gibt es nun einen Empfangstresen, dahinter drei Zimmer zur Antragsannahme per Termin. Neun Zimmer stehen der ARGE zur Verfügung. Auch die Sachbearbeiter haben sich gestern ihren neuen Arbeitsplatz eingerichtet. Die persönlichen Berater der Kunden sitzen aber nach wie vor im Gebäude Am Marstall 2.