Die Zukunft der stillgelegten Bahnstrecke durchs Cunewalder Tal ist jetzt geklärt. Darüber informiert Cunewaldes Bürgermeister Thomas Martolock. Die Deutsche Bahn verkauft die Trasse zwischen Großpostwitz und Löbau an die ROP Roth AG Görlitz, die Schienen und Schwellen abbauen wird. Anschließend können die sieben Gemeinden an der Strecke das komplette Grundstück kaufen.
„In den Vertrag ist ein gesonderter Paragraf aufgenommen, der allen Anliegergemeinden zu einem fest definierten Preis bis zum 30.November 2008 die verbindliche Möglichkeit einräumt, das Grundstück zu erwerben“, so der Bürgermeister. Zur Höhe des Preises gibt es derzeit keine Auskünfte. Thomas Martolock nennt ihn „noch besser als moderat“.
Die Gemeinden, die sich unter Regie von Cunewalde um die Bahnstrecke bemüht haben, sind allerdings nur Zwischenerwerber. Sie geben das 360000 Quadratmeter große Grundstück an den Freistaat weiter. Er wird auf der Trasse einen Radweg vom Bahnübergang Halbendorf bis zur neuen Brücke der Bundesstraße178 in Löbau schaffen. „Das Straßenbauamt Bautzen hat die Vorplanung dafür bereits erteilt“, berichtet der Bürgermeister.
Er ist froh darüber, dass die ehemalige Bahnstrecke als 18Kilometer langes, zusammenhängendes und durchgängig öffentliches Flurstück erhalten bleibt. „Die Lösung ist gelungen, weil alle Anliegergemeinden an einem Strick gezogen haben, einmütig aufgetreten sind. Das hat überzeugt. Dafür allen Kollegen ein großes Dankeschön“, sagt Thomas Martolock. (SZ/ks)