Dresden. Der Sockel der Brühlschen Terrasse sowie das Albertinum sollen jetzt abends mit Licht angestrahlt werden. Das sieht das Beleuchtungskonzept der Stadt vor.
Seit Jahren wird über dieses Konzept gestritten. Es sieht unter anderem vor, Synagoge, Frauenkirche, Kunstakademie, Georgenbau, Kathedrale, Semperoper und Landtag abgestimmt aufeinander mit Licht anzustrahlen. Ebenso geht es um die nächtliche Wirkung der vier Brücken in der Innenstadt. Nach einer Anfrage der FDP-Landtagsfraktion listete das Finanzministerium kürzlich alle Kosten an den 15 betroffenen Gebäuden in Landesbesitz auf. Laut Statistik werden sie jährlich 1900 Stunden angestrahlt - rund fünf Stunden pro Tag. Seit der Wende wurden rund 575 000 Euro für die Installation der erforderlichen Scheinwerfer ausgegeben. Die Betriebskosten für die illuminierten Landesbauten belaufen sich auf jährlich 60500 Euro, das meiste Geld fließt in die Außenbeleuchtung der Semperoper (21 000 Euro).
Nach wie vor nicht geklärt ist die äußere Beleuchtung der Frauenkirche. Im Gesamtbild wirkt diese relativ dunkel. Stadt, Land und die Stiftung der Frauenkirche konnten sich bisher nicht einigen. (SZ)