Raten Sie mal: Wie isst Deutschland?

Der Preis eines Lebensmittels ist das wichtigste Auswahlkriterium
Falsch. 46 Prozent achten darauf, dass es preiswert ist – Frauen häufiger als Männer, Ostdeutsche mehr als Westdeutsche. Das hat die Forsa-Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern ergeben. Die Bedeutung von Markenprodukten sinkt. Am wichtigsten ist, dass das Produkt schmeckt (98 Prozent).
Der Fleischkonsum nimmt ab
Richtig. 26 Prozent essen täglich Fleisch und Wurst. 2015 waren es 34 Prozent. Bei Männern sank der Anteil von 39 auf 32 Prozent. Fünf Prozent bezeichnen sich als Vegetarier, ein Prozent als Veganer.
Pflanzliche Alternativen werden vor allem gekauft, um das Klima zu retten
Falsch. Für nur 41 Prozent der Käufer von vegetarischen und veganen Produkten ist das der Hauptgrund. 75 Prozent greifen aus Neugier zu, 48 Prozent aus Tierschutzgründen, 37 Prozent der Gesundheit zuliebe.
Frauen naschen häufiger als Männer
Falsch. Sowohl bei 24 Prozent der Männer als auch der Frauen kommen Süßigkeiten und Knabbereien täglich auf den Tisch.
Obst und Gemüse sind Bestseller auf dem Teller
Richtig. Bei 70 Prozent stehen sie täglich auf dem Speiseplan – über alle Altersgruppen hinweg. Die Generation 60 Plus greift überdurchschnittlich oft zu.
Die meisten Deutschen halten unsere Lebensmittel für sicher
Richtig – 74 Prozent.
Kaum jemand kocht heute noch täglich
Falsch. 39 Prozent gaben an, jeden oder so gut wie jeden Tag zu kochen. Immerhin 40 Prozent tun das zwei- bis dreimal pro Woche. Fast jeder zehnte Deutsche kocht nie.
Die Deutschen nehmen sich viel Zeit fürs Kochen, vor allem mit Kindern
Falsch. Gut der Hälfte aller Befragten ist es wichtig, dass das Essen einfach und schnell zubereitet ist – unabhängig davon, ob Kinder im Haushalt leben oder nicht.
Corona hat das Essverhalten verändert
Richtig. 30 Prozent der Befragten kochen häufiger als zuvor, 28 Prozent nehmen nun öfter eine gemeinsame Mahlzeit ein.
Die meisten wollen weniger Zucker in Fertigprodukten
Richtig. 86 Prozent wünschen sich das, auch wenn die Produkte dann nicht mehr so süß schmecken. Bei den Frauen sind es sogar 91 Prozent.
Beim Einkauf achten viele auf Siegel
Richtig. Die Hälfte der Befragten achtet immer oder meistens auf das Bio-Siegel. Auch die Aufmerksamkeit für Produkte aus fairem Handel und aus tiergerechter Haltung ist gestiegen. So geben 81 Prozent an, sich ein staatliches Tierwohllabel zu wünschen.
Die Deutschen würden für Fleisch aus tiergerechter Haltung mehr zahlen
Richtig. 59 Prozent sagen, dass sie statt angenommener 10 Euro für ein Kilo Fleisch bei besserer Haltung bis zu 15 Euro ausgeben würden. Dazu Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Leider sieht es an der Ladentheke oftmals noch anders aus.“
Tofuwürstchen und Haferdrinks sind nichts für Männer
Falsch. 70 Prozent der befragten Männer haben schon einmal Tofu und pflanzliche Alternativen zu Milch gekauft.
Nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit landen Lebensmittel meist in der Tonne
Falsch. 91 Prozent der Befragten prüfen dann erst, ob ein Lebensmittel noch genießbar ist – durch Riechen und Probieren.
Immer mehr Menschen legen Wert auf regionale Herkunft von Lebensmitteln
Richtig. Der Anteil ist von 73 Prozent im Jahr 2016 auf 83 Prozent im vorigen Jahr gestiegen. Vor allem bei Milchprodukten, Eiern, Brotwaren sowie Obst und Gemüse wird auf Regionalität geachtet.