Wie es um den Nachwuchs in der Naturschutzstation steht

Von Bernhard Donke
Gleich mehrere Mutterschafe brachten zwischen Sonnabend und Dienstag in der Naturschutzstation Östliche Oberlausitz in Förstgen ihre Jungen zur Welt - nach einer Tragezeit von etwa 150 Tagen. Darüber freuen sich Schäfer Felix Wagner und Schäferlehrling Vladimir Bosert. Alle Geburten seien problemlos über die Bühne gegangen, ohne dass dabei Menschen helfend eingreifen mussten, berichtet Wagner.
Noch bis Ende März beziehungsweise Anfang April erwartet die Naturschutzstation weiteren Nachwuchs bei den Mutterschafen. „Am Ende werden wir etwa 150 Lämmer bekommen, sodass unsere Moor- und Mischschafherde auf etwa 650 Tiere anwächst“, sagt der Schäfer.
Bei den Burenziegen wird es hingegen in diesem Jahr keinen Nachwuchs geben. Schuld sei der Wolf. Bei einem Angriff im Oktober 2018 hatte das graue Raubtier alle Burenziegenmütter getötet - einige davon waren damals schwanger. Bis heute habe man noch keine deckungsfähigen Ziegen nachgezüchtet.
Während die nicht tragenden Schafe schon Ende März auf den Heideflächen im Biosphärenreservat grasen, kommen die Muttertiere mit ihren Lämmern ab Ende April aus ihren Ställen. Und noch bevor sie sich am ersten Grün laben, wird der Nachwuchs beim traditionellen Lämmertag am Freitag, 17. April, auf dem Schafstallgelände in Förstgen den Besuchern gezeigt.