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Die evangelisch-lutherische St. Wolfgangskirche zu Glashütte

Aus einer Urkunde geht hervor, dass Herzog Georg von Sachsen 1511 den Grund und Boden erwarb, auf dem heute die Kirche steht. Die Bauarbeiten beginnen 1521. Sie dauern bis 1539. Die feierliche Einweihung findet aber bereits zwei Jahre früher statt.

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Aus einer Urkunde geht hervor, dass Herzog Georg von Sachsen 1511 den Grund und Boden erwarb, auf dem heute die Kirche steht. Die Bauarbeiten beginnen 1521. Sie dauern bis 1539. Die feierliche Einweihung findet aber bereits zwei Jahre früher statt.

Als Namenspatron der Kirche wird der Regensburger Bischof St. Wolfgang (gestorben 994 n. Chr.) gewählt. Er ist der Schutzheilige der Waldarbeiter und Zimmerleute.

1540 wird die Kirche im Zuge der Reformation evangelisch. Vorher gehörte sie zum katholischen Bistum Meißen.

Caspar Schaller wird 1540 als erster evangelischer Pfarrer in einer alten Kirchenrechnung erwähnt.

Als durchziehende Soldaten im Dreißigjährigen Krieg 1634 die Stadt in Schutt und Asche legen, bleibt die Kirche zwar äußerlich verschont, wird aber ausgeplündert.

Als Zeichen neuer Hoffnung stiftet der in Glashütte geborene Bürgermeister von Dresden, Salomon Voigt, 1650 die Bergmannskanzel.

1890/91 wird die Kirche grundlegend erneuert. Das Gotteshaus wird innen und außen neu verputzt, Portale und Pfeiler instand gesetzt und der Turm neu gedeckt.

Quelle: Stadtchronik 2006