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Die Geheimnisse des Schlossplatzes

In Rothenburg sind derzeit die Archäologen aktiv. Ihre Entdeckungen gehen zurück bis in die Bronzezeit.

Von Frank-Uwe Michel
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Grabungsleiter Hans-Peter Vietze (rechts) kann anhand der Erdschichten genau beurteilen, welche Entwicklung in der jeweiligen Epoche gerade stattgefunden hat. Christoph Heiermann, Sprecher des Landesamtes für Archäologie, und Grabungshelferin Veronika Büt
Grabungsleiter Hans-Peter Vietze (rechts) kann anhand der Erdschichten genau beurteilen, welche Entwicklung in der jeweiligen Epoche gerade stattgefunden hat. Christoph Heiermann, Sprecher des Landesamtes für Archäologie, und Grabungshelferin Veronika Büt © André Schulze

Behutsam schiebt sich die Baggerschaufel in die Erde. Was auf den ersten Blick wie eine normale Baustelle aussieht, ist eine Grabung des Landesamtes für Archäologie. Für Hans-Peter Vietze sind die Untersuchungen auf dem Rothenburger Schlossplatz fast ein Heimspiel. Der Mittfünfziger stammt aus Waltersdorf bei Zittau, ist damit ein waschechter Oberlausitzer und Chef der aktuellen Mission. Lange Jahre war er auch in der Bundeshauptstadt aktiv, nun aber ist er zurückgekehrt. Und freut sich, dass er in Rothenburg der Geschichte auf die Spur kommen kann. „Wir tragen hier eine Schicht von 50 Zentimetern ab. Und hoffen, dass wir Zeugen der Vergangenheit finden.“ Vier Wochen lang dürfen die Archäologen das Gelände untersuchen. Gerade ist Halbzeit auf dem Platz, auf dem eine Park- und Rastanlage entstehen soll. „Das Landesamt wird in solchen Verfahren als Träger öffentlicher Belange beteiligt. Damit geht uns nichts verloren“, erklärt Behördensprecher Christoph Heiermann die Verfahrensweise. Am 18. Oktober soll die Arbeit schon erledigt sein.

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