Die größten Straßenbaustellen des Jahres

Bautzen. Mit dem Frühjahr kommen die Bauarbeiter. Komplett neue Straßen entstehen in diesem Jahr in der Oberlausitz zwar nicht, doch die Bautrupps haben genug mit neuen Abzweigen und Kreisverkehren, der Verbesserung maroder Fahrbahnen und dem Austausch von Versorgungsleitungen darunter zu tun. Einen Überblick gab am Donnerstag Andreas Biesold, Bautzener Niederlassungsleiter des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv).
Das größtes Projekt in der gesamten Oberlausitz ist die Sanierung der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Uhyst und Salzenforst. Hier wird in dieser Woche die Baustelle eingerichtet, in den nächsten Tagen erfolgt dann der scharfe Start. Auf beiden Richtungsfahrbahnen werden demnach jeweils der Standstreifen und der Überholstreifen erneuert. In Richtung Görlitz geschieht das auf einer Länge von 9,1 Kilometern und in Richtung Dresden auf 6,9 Kilometern.
Es soll in beide Richtungen zwei Fahrbahnen geben – aber eben schmaler als sonst und teilweise auf der Gegenspur. Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten komplett spätestens am 30. Oktober. Die Baukosten für das Bauvorhaben betragen voraussichtlich rund sieben Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
Und das sind die fünf größten Baustellen im Landkreis Bautzen:
Neue Fahrbahn und Kreisverkehr bei Rammenau
Insgesamt mehr als 2,6 Millionen Euro investiert der Freistaat bei Rammenau.Zunächst wird von Ende April bis Ende Juli ein 600 Meter langer Abschnitt der Straße zwischen dem Ortsausgang und der Einmündung auf die Bundesstraße 98 erneuert. Dafür muss die Straße komplett gesperrt werden. Dieser Abschnitt kostet rund 845 000 Euro.
Anschließend wird der Abzweig von der B 98 nach Rammenau umgebaut – hier entsteht von Anfang September 2019 bis Mitte November 2020 ein Kreisverkehr. Diese Arbeiten lassen sich bei halbseitiger Sperrung der Straße erledigen. Die Kosten liegen hier bei rund 1,8 Millionen Euro.
Vorbereitung auf Brückenbau in Großharthau
Zwar wird die Brücke über die Eisenbahn in Großharthau erst 2020 erneuert, aber schon 2019 beginnen die Vorbereitungen. Eine Baustelle wird eingerichtet, die ersten Leitungen kommen in die Erde. Das Lasuv beziffert die Gesamtkosten mit rund zwei Millionen Euro. Ab Februar 2020 muss dann die alte Brücke weichen, im Dezember soll die Neue stehen. Die Arbeiten erfolgen meist mit halbseitiger Sperrung der Straße, nur Ende Oktober 2020 rollt hier für etwa zwei Wochen gar nichts mehr.

B 96 wird gleich zweimal zur Baustelle
Gleich auf zwei Abschnitten beißen in diesem Jahr die Bagger auf der Bundesstraße 96 zwischen Bautzen und Hoyerswerda zu. Ab Ende April wird die Ortsdurchfahrt von Caminau erneuert. Die Arbeiten an diesem rund 500 Meter langen Abschnitt sollen bis Dezember dauern und etwa 876 00 Euro kosten. Autofahrer müssen sich auf eine halbseitige Sperrung einrichten. Nur unter Vollsperrung lässt sich der zwei Kilometer lange Abschnitt zwischen dem ehemaligen Plattenwerk Bautzen und Kleinwelka erneuern. Das soll zwischen dem 20. Mai und 30. Juni geschehen. Das Amt beziffert die Kosten auf 800 000 Euro.
Neue Fahrbahn zwischen Schwepnitz und Großgrabe
Der marode Abschnitt der Bundesstraße 97 wird hier auf fast vier Kilometern Länge für insgesamt rund 1,3 Millionen Euro erneuert. Das soll zwischen Anfang September und Ende Oktober geschehen. Mit einer halbseitigen Sperrung lässt sich das nicht erledigen, weshalb die Straße voll gesperrt und eine Umleitung eingerichtet wird.
Frischer Straßenbelag zwischen Hochkirch und Kubschütz
Vor mehr als zwei Jahrzehnten hat die Bundesstraße 6 zwischen Hochkirch und Kubschütz zum letzten Mal frischen Asphalt gesehen – Zeit für eine Erneuerung. Diese soll ab 20. Mai bis zum 9. August erfolgen. Die Arbeiten auf dem etwa 3,3 Kilometer langen Abschnitt kosten rund 900 000 Euro. Die Straße bleibt so lange voll g