Von Jörg Stock
Der Abwasserzweckverband Oelsabachtal hat die Stilllegung der alten Kläranlage Mühlfeld in Karsdorf abgeschlossen. Wie Verbandsgeschäftsführer Norbert Moses sagte, seien die Nutzer – eine Gartensparte und drei Wohnhäuser – an den nahe gelegenen Verbandssammler angebunden worden. Jetzt müssten lediglich noch Restarbeiten erledigen werden.
Mit dem Abklemmen der alten Klärgrube ist der erste Teil des Abwasserprojektes am Teichweg erledigt. Für den zweiten Abschnitt, zu dem auch der Fuchsweg gehört, gibt es jedoch vorerst keine Fördermittel. „Der Antrag befindet sich seit mehr als zwei Jahren im Verfahren“, sagt Norbert Moses. Bislang wurden die Mittel jedoch nicht bewilligt. Dieses Los teilen auch zwei Projekte in Oelsa – die „Geißlergasse“ an der Bachstraße und ein Teilstück der Seifersdorfer Straße sowie die gesamte Ortschaft Spechtritz.
Zuständigkeit noch unklar
Für letzteres Vorhaben setzt der Zweckverband rund 700 000 Euro an. Das Abwasser der Spechtritzer soll bis zur alten Rabenauer Försterei gepumpt werden und von da im freien Gefälle bis ins Klärwerk an der Bahnhofstraße fließen.
Alle Pläne sind laut Norbert Moses fertig. Nur das Fördergeld käme eben nicht, weil die Ortschaft zu wenige Einwohner habe und nicht als Verdichtungsgebiet gelte. „Der ländliche Raum wird hier sträflich vernachlässigt“, ärgert sich der Verbandschef.
Die stillgelegte Klärgrube am Karsdorfer Teichweg soll nun verschwinden. Bislang ist noch unklar, wer das Relikt abreißen muss. Das Land gehört jedenfalls der Stadt Rabenau. Das dortige Bauamt bemüht sich nun um Klärung.