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Die heimliche Hymne des Erzgebirges erklingt

Hetzdorf. So viele Gäste hatte die Hetzdorfer Freizeithalle lange nicht gesehen. Zehn Chöre der Region gaben am Sonntag Proben ihres Könnens ab und musizierten gemeinsam. Aller zwei Jahre wird das Chortreffen im Tharandter Wald ausgetragen.

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Hetzdorf. So viele Gäste hatte die Hetzdorfer Freizeithalle lange nicht gesehen. Zehn Chöre der Region gaben am Sonntag Proben ihres Könnens ab und musizierten gemeinsam. Aller zwei Jahre wird das Chortreffen im Tharandter Wald ausgetragen. Der gemischte Chor Hetzdorf gab nicht nur auf der Bühne mit seinen schwungvoll dargebotenen Wanderliedern sein Bestes, sondern zeigte sich auch ansonsten als einfallsreicher Gastgeber.

An die etwa 450 Jahre alte Bergbautradition am Windberg bei Freital erinnerte der Männerchor Poisental mit der heimlichen Erzgebirgshymne „Glück Auf“. Mit dem gefühlvoll dargebotenen Lied „In einem kühlen Grunde“, animierten die Sänger das Publikum zum leisen Mitsummen.

Emotionsgeladen schmetterten die Herren des Männerchores Oelsa den Sängermarsch. Und gekonnt leisere Töne schlugen sie beim Lied über den lieblichen Klang des Waldhorns an. Ein Grund für das engagierte Auftreten waren sicher die erst buchstäblich in letzter Minute fertig gewordenen roten Westen. Wie sie dem Publikum versicherten, wollen sie damit aber nicht als die neue Singegruppe der PDS auftreten, sondern all ihren Zuhörern auch einen optischen Genuss bereiten.

Der Chor des Kurortes Hartha drückte seine Meinung mit „Glory Halleluja“ musikalisch aus. Ein besonderes Schmeckerchen für alle Beteiligten im Publikum und auf der Bühne war das gemeinsame Singen deutscher Volkslieder. (hh)