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Die JuCo will ins Weiße Haus investieren

Der Westflügel soll saniert werden. Dafür wird ein langer Mietvertrag verlangt. Die Stadträte stimmen dem zu.

Von Peter Redlich
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Die Skateranlage am Weißen Haus ist ein beliebter Jugendtreff.
Die Skateranlage am Weißen Haus ist ein beliebter Jugendtreff. © Arvid Müller

Radebeul. Seit drei Jahren kümmert sich die in Coswig ansässige JuCo gGmbH um die städtische Jugendbetreuung in Radebeul. Zum Test war 2016 ein Vertrag mit den Betreuern von Coswig, die die Radebeuler Mitarbeiter übernommen haben, abgeschlossen worden. Ende des Jahres läuft dieser Vertrag aus. Weil alle Seiten aber mit der Zusammenarbeit zufrieden sind, soll die JuCo weitermachen. Und zwar mit einem extralangen Mietvertrag über 30 Jahre.

Der langwährende Vertrag ist allerdings vor allem aus einem anderen Grund so gewollt: Die JuCo möchte gemeinsam mit der Stadt Radebeul ins Weiße Haus und den Ratskeller investieren. Der Westflügel des Jugendtreffs in Serkowitz soll endlich saniert werden. Seit 2017 bemüht sich die JuCo um Fördermittel, die bis zu 50 Prozent der Investitionssumme gewährt werden können. Als Sicherheit wird vom Fördermittelgeber, dem Landkreis, allerdings ein Mietvertrag über mindestens 25 Jahre verlangt. 

Noch im Juni will der Landkreis im Jugendhilfeausschuss über die Förderung für den Sanierungsbau im Weißen Haus entscheiden. Zuvor musste klargestellt werden, dass es einen so langen Mietvertrag mit der JuCo gibt. Die Stadträte haben dem jetzt zugestimmt. Etwas länger als die geforderten 25 Jahre, weil es ja beim Bau zu Verschiebungen kommen kann. 

Rund 860.000 Euro werden für den Ausbau benötigt. Reichlich 430.000 Euro sind als Fördersumme bereits angekündigt. Die Stadt hat ihren Anteil im Haushalt bilanziert. Die JuCo beteiligt sich mit zehn Prozent.