SZ + Leben und Stil
Merken

Die Kasse darf nicht jedem eine Spange zahlen

Warum manche Kinder mit schiefen Zähnen leben oder Eltern viel zuzahlen müssen, erklärt Gutachter Uwe Reich aus Wurzen.

Von Susanne Plecher
Teilen
Folgen
Hier geht es ja drunter und drüber! Aber der Junge ist kein Einzelfall: 95 Prozent der Menschen haben schiefe Zähne.
Hier geht es ja drunter und drüber! Aber der Junge ist kein Einzelfall: 95 Prozent der Menschen haben schiefe Zähne. © Getty Images

Theos obere Schneidezähne stehen über. Ein klarer Fall für den Kieferorthopäden, meinte seine Zahnärztin und überwies ihn zum Fachzahnarzt. Der vermaß die Zahnfehlstellung und konstatierte Handlungsbedarf – allerdings auf Kosten der Eltern. Denn der Überbiss fällt zwar mit 4,3 Millimetern deutlich aus. Er sei aber nicht groß genug, um eine Zahnkorrektur von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen. Die Mutter wendete sich an die SZ. „Wie kann das sein?“, will sie wissen. Dr. Uwe Reich, Referent für Kieferorthopädie bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen und Vertragsgutachter, erklärt, wann Ansprüche bestehen.

Ihre Angebote werden geladen...