SZ + Feuilleton
Merken

Die kleinen Germanen kommen

Die animierte Dokumentation „Kleine Germanen“ will zeigen, wie neue und alte Rechtsradikale ihre Kinder er- und verziehen.

Von Oliver Reinhard
 2 Min.
Teilen
Folgen
„Elsa“ wuchs in
einer Nazi-Familie auf und wurde selbst zur schlagenden Nazibraut. Ihre Geschichte zieht sich als roter Animationsfaden durch „Kleine Germanen“.
„Elsa“ wuchs in einer Nazi-Familie auf und wurde selbst zur schlagenden Nazibraut. Ihre Geschichte zieht sich als roter Animationsfaden durch „Kleine Germanen“. © Little Dream Pictures

Es gibt viele Lebensgeschichten von Aussteigern aus der Neonazi-Szene. Manche von ihnen wuchsen ziemlich „normal“ auf. Andere wurden schon in rechtsextremistische Familien hineingeboren. So wie „Elsa“, deren wahrer Name anonym bleibt. Ihre Geschichte ist der rote animierte Erzählfaden im Dokumentarfilm „Kleine Germanen“. Mit ihm versuchen Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger, eine hoch aktuelle und brisante Frage zu beantworten: Wie wachsen Kinder heute in rechtsradikalen oder rechtsextremen Familien auf? Zu welchen Werten werden sie erzogen? „Elsas“ Großvater jedenfalls war Altnazi, der Vater Neonazi, die Gedankenwelt rassistisch, antisemitisch und auch sonst voller Hass. Die Haltungs- und Handlungstriebkräfte in der Familie sind typisch für das völkische und radikalnationale Milieu: Angst und Trotz.

Ihre Angebote werden geladen...