Es gibt viele Lebensgeschichten von Aussteigern aus der Neonazi-Szene. Manche von ihnen wuchsen ziemlich „normal“ auf. Andere wurden schon in rechtsextremistische Familien hineingeboren. So wie „Elsa“, deren wahrer Name anonym bleibt. Ihre Geschichte ist der rote animierte Erzählfaden im Dokumentarfilm „Kleine Germanen“. Mit ihm versuchen Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger, eine hoch aktuelle und brisante Frage zu beantworten: Wie wachsen Kinder heute in rechtsradikalen oder rechtsextremen Familien auf? Zu welchen Werten werden sie erzogen? „Elsas“ Großvater jedenfalls war Altnazi, der Vater Neonazi, die Gedankenwelt rassistisch, antisemitisch und auch sonst voller Hass. Die Haltungs- und Handlungstriebkräfte in der Familie sind typisch für das völkische und radikalnationale Milieu: Angst und Trotz.
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