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Die Lahme Henne wird flottgemacht

Nach mehr als sechs Jahren gab es nun endlich Fördermittel für den Straßenbau.

Von Jürgen Müller
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Am Montag beginnt in Lommatzsch ein lange geplanter Straßenbau.
Am Montag beginnt in Lommatzsch ein lange geplanter Straßenbau. © Symbolfoto: SZ/Archiv

Lommatzsch. Ab Montag, dem 25. Mai, beginnt ein Straßenbau, den die Stadt schon seit Jahren durchführen will. Die Verbindungsstraße zwischen Neckanitz  und der Kreisstraße  8081, "Lahme Henne" genannt, beginnt nun endlich. Dazu ist eine Vollsperrung nötig, welche bis voraussichtlich Oktober andauern wird. Bauen wird mit der  HTB Schmidtgen aus Barmenitz eine einheimische Firma. Nächste Woche wird die Baustelle eingerichtet,  die Tiefbauarbeiten beginnen  nach Pfingsten. Trotzdem soll die Straße im Oktober fertig sein. Sie ist 896 Meter  lang, die Gesamtkosten betragen rund 770.000 Euro inklusive  Planung, Naturschutz und Ausgleichsmaßnahmen. 

"Es ist seit vielen Jahren wieder einmal ein grundhafter Ausbau einer Straße", sagt Bürgermeisterin Anita Maaß (FDP). Während die Stadt von 2007 bis 2013 mit Mitteln aus der Leader-Förderung jedes Jahr mindestens eine Straße ausbaute, gab es danach keine Förderung und damit auch keinen grundhaften Ausbau mehr. „Die Pauschalen aus der Straßenbauförderung reichten für die Deckung der Eigenanteile für den grundhaften Straßenbau in den Dörfern nicht aus. Daher sind wir auf eine reguläre Förderung durch die Richtlinie Kommunaler Straßenbau angewiesen“, sagt die Bürgermeisterin. 

Weil es mehr Anträge für Fördermittel gab als Geld vorhanden war, wurden vor allem Bauten gefördert, die fortgesetzt werden. Aber auch Eisenbahnkreuzungen, Beseitigung von Hochwasserschäden und Arbeiten im Zusammenhang mit dem öffentlichen Nahverkehr hätten eine höhere Priorität als Ortsstraßen und Ortsverbindungsstraßen. So fiel die "Lahme Henne" immer wieder hinten runter. 

Nun aber gab es doch Förderung, nachdem der Förderantrag mehr als ein Jahr unbearbeitet bei der Förderbehörde lag. Seit sechs Jahren versuchte die Stadt, Fördermittel für die "Lahme Henne" zu bekommen.  

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