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Die letzte Kamenzer Esse verschwindet

Das Bahnbetriebswerk wird abgerissen. Um die Fläche bemüht sich die Stadt, um sie zu entwickeln. Das dauert noch.

Von Frank Oehl
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Da eine Sprengung der Ziegelesse aus Platzgründen nicht möglich ist, müssen Ricardo Schich und Norbert Prescher ihn Stein für Stein abgetragen werden.
Da eine Sprengung der Ziegelesse aus Platzgründen nicht möglich ist, müssen Ricardo Schich und Norbert Prescher ihn Stein für Stein abgetragen werden. © Dieter Zickmüller

Kamenz. Als die SZ vor ein paar Wochen ein Drohnenbild vom Kamenzer Bahnhofsgelände veröffentlichte, war uns im Bildtext ein Fehler unterlaufen, auf den gleich mehrere Leser aufmerksam gemacht haben. Der Schornstein in der Ferne gehörte nicht zum ehemaligen Glaswerk, sondern zum Bahnbetriebswerk. Diese Korrektur ist nun sogar dringend angebracht, worauf wiederum andere Leser hinweisen. Zum Beispiel am Lesertelefon dieser Woche Hans-Jürgen Schmidt von der Oststraße. „Von unserem Balkon aus kann man erkennen, dass der Schornstein an der Grenzstraße gerade abgerissen wird.“ Dies sei schon deshalb von Wichtigkeit, weil es ja die letzte alte Esse aus den Zeiten der Industrialisierung der Stadt vor 1900 ist.

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