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Die Mehrheit der Schüler kommt von außerhalb

Rothenburg. Die Mittelschule bleibt bestehen. Die Schülerbeförderungmacht aber noch Sorgen. 75 Prozent der Schülermüssen pendeln.

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Von Wolfgang Wendler

Jetzt steht es fest: An der Mittelschule in Rothenburg haben sich 38 Schüler für die fünfte Klasse angemeldet. Trotz umfangreicher Bemühungen in den Nachbarschulen Horka, Daubitz und Zodel war es nicht gelungen die vom Land vorgesehene Mindestzahl von 40 Schülern zu erreichen. Dennoch steht Rothenburg nicht auf der Liste der gefährdeten Mittelschulen. Denn es kommen noch die Kinder von Aussiedler-Familien hinzu, die an den drei Integrationsstufen zum Erlernen der deutschen Sprache teilnehmen. Für die nächsten Jahre, so Schulleiter Hans-Joachim Schmidt, sind aber 40 bis 50 Schüler in den Klassenstufen fünf bis zehn, damit die Zweizügigkeit gewahrt bleibt.

Im August 2005 nimmt die Mittelschule den Lehrbetrieb in den Räumen des ehemaligen städtischen Gymnasiums auf. „Verstärkung“ erhalten sie für die nächsten Jahre durch Schüler aus Rietschen und Zodel (jeweils Klassen neun und zehn). Dann lernen in den kommenden Schuljahren 400 Schüler in 18 Klassen. Deshalb braucht die Rothenburger Mittelschule weitere Lehrer. Aber 2008 wird sich die Schülerzahl bei einem Zugang von 40 Schülern in der Klasse fünf bei 250 einpegeln. 75 Prozent der Schüler sind Fahrschüler.

Gegenwärtig wird am Konzept der Schülerbeförderung gearbeitet. Für Rothenburg läuft es darauf hinaus, den Unterricht um 8 Uhr zu beginnen. Wenn dreimal wöchentlich sieben Stunden erteilt werden, endet die 32-Stunden-Woche bei Einhaltung der Pausenzeiten gegen 15 Uhr. Das kann an einzelnen Tagen für einige Klassen durchaus Freizeiten bis zur Abfahrt des Busses bedeuten. Und da soll das schulische Konzept mit umfangreichem Sportangebot, dem Angebot der gegenwärtig zeitlich begrenzten Neigungskurse als Arbeitsgemeinschaft, der Anfertigung von Hausaufgaben unter Aufsicht oder dem Nutzen einer Medienecke oder der Bibliothek wirksam werden. Hierbei könnten auch Honorarkräfte zum Einsatz kommen.

Wenn die Schule im August beginnt, werden einige technische Veränderungen vorgenommen sein, beispielsweise wird das Computerkabinett modern ausgestattet. Ob die Schulküche dann ebenfalls vor Ort sein wird, ist noch nicht entschieden. Das Gesamtkonzept an der Mittelschule sieht ein stimmiges Lehrer-Schüler-Verhältnis vor, damit der Vor- und Nachmittag als Einheit gestaltet werden kann.