Von Uwe Salzbrenner und Oliver Reinhard
Sachsens kulturelle Infrastruktur ist eine der dichtesten in Europa. Sie gründet nicht allein auf dem Herrschaftsanspruch der Wettiner, die schon im 16. Jahrhundert für Hofkapelle, Kunstkammer und Bibliothek sorgen. Sondern ebenso auf dem Emanzipationsstreben des Bürgertums, das sich später eine Vielzahl von Orchestern und Theatern leistet. Auf Musikverständnis kann man wegen der Tradition der lutherischen Kirchen bauen. Das Theater gilt im 19. Jahrhundert als moralische Anstalt, die dem wirtschaftlich erfolgreichen Bürgertum Ersatz bietet für fehlende Macht.
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