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Die Seifhennersdorfer Zollstraße

Nach Inkrafttreten der Zollvereinsbestimmungen galt die heutige Warnsdorfer Straße in Seifhennersdorf als einzig zulässige Zollstraße. Im Jahre 1834 wurde hier ein Nebenzollamt zweiter Klasse errichtet.

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Nach Inkrafttreten der Zollvereinsbestimmungen galt die heutige Warnsdorfer Straße in Seifhennersdorf als einzig zulässige Zollstraße. Im Jahre 1834 wurde hier ein Nebenzollamt zweiter Klasse errichtet.

Beim Kretscham bog diese Straße ab, stieg den sogenannten Neumann-berg hinauf und gelangte beim damaligen Gasthaus Flecks an die Grenze.

Einfach passierbar war diese Trasse nicht: 34Meter Steigung waren zu überwinden. So kam 1891 die erste Anregung, den Zollverkehr „nach unten“ zu verlegen, um diese Steigung zu umgehen.

Allerdings prallten unterschiedliche Meinungen aufeinander. Während die Regierung dafür war, die bisherige Straße auszubauen, befürwortete der Gemeinderat das sogenannte untere Projekt. 1897 schwenkten dann die Dresdner Oberen doch auf die Seifhennersdorfer Variante ein. Der Bau einer Zollstraße vom Kretscham bis zum Halbendorf wurde beschlossen.

Der Erwerb des für die Trasse nötigen Grund und Bodens bereitete wohl auch deshalb keine Schwierigkeiten.

Bereits 1898 war die Straße fertig. 75 000 bis 80 000 Mark hatte die Gemeinde Seifhennersdorf dafür aufgewendet.

Die Verbesserungen der neuen Straße waren bereits im Jahre 1901 offensichtlich: 28000 „bespannte Geschirre“ wurden gezählt, gegenüber jährlich 22500 auf der alten Straße.

Quelle: Dorfspiegel