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Die Sonne schafft Baufreiheit

In Radebeul-Ost werden Fußwege angelegt. In Coswig stopf der Bauhof Löcher. Nur in Radeburg ist noch Winter.

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Von Peter Redlich, Sven Görner und Philipp Siebert

Jetzt wird durchgestartet. Die Sonne leckt den Frost aus dem Boden und schafft Baufreiheit. In der Nacht sind keine Bodenfröste mehr angesagt. Heute gibt es neun Grad. Bis zum Wochenende soll es sogar zweistellig warm werden. Die SZ hat sich umgehört, wo jetzt losgelegt werden kann.

Am Zentrum in Radebeul-Ost werden die Fußwege angelegt

Bauleiter Johannes Petzold treibt es förmlich die gute Laune ins Gesicht. Was vorige Woche auf dem Dach, an den Fassaden und auf den Anlagen rund um die Gebäude im Ortsteilzentrum Radebeul der Frost verhinderte, kann jetzt gebaut werden.

Gestern verlegten die Bauleute die Kabel für die neuen Laternenmasten an der Sidonienstraße. Die Monteure von der Telekom und für die Fernsehkabel folgen. Petzold: „Anschließend bereiten wir den Grundaufbau für die Fußwege.“ Die Temperaturen der nächsten Tage lassen dann auch Pflasterarbeiten zu. Ganz wichtig, so der Bauleiter, ist der Bau an der Lieferstraße rund um den Bahnhof. Damit der neue Rewe-Markt öffnen kann, muss die Straße Asphalt bekommen.

Auch auf dem Dach des wieder aufgebauten Eckhauses Sidonienstraße, Hauptstraße haben die Klempner bessere Bedingungen. Hier muss noch abgedichtet, müssen noch Bleche verlegt werden. Gegenüber an der Seniorenwohnanlage setzen die Maurer gerade die Borde und Rinnen für die Wege. Gepflastert werden soll in den nächsten Tagen.

Pflastersteine kommen in die

Zufahrten am Robert-Werner-Platz

Auf der anderen Seite der Bahngleise in Ost lässt die Stadt den Robert-Werner-Platz neu herrichten. Hier werden in den nächsten Tagen die beiden flankierenden Zufahrtsstraßen samt der Bürgersteige gepflastert, heißt es aus dem Bauamt. Drei Hausanschlüsse müssen noch für die Entwässerung der anliegenden Häuser gelegt werden und für Anfang April ist die Gartenbaufirma bestellt, um die Bäume auf dem Platz zu pflanzen. Bauabschluss soll im Mai sein.

An der Meißner Straße wird noch bis Ende April an den Haltestellen gebaut

Gas-, Wasser- und Elektroleitungen werden ab sofort auf der Nordseite der Meißner-Straße-Baustelle in Radebeul verlegt. Die Bauarbeiter gelangen wieder in den jetzt frostfreien Boden, sagt Torsten Zingel, Projektleiter für die Baustelle. Hausanschlüsse können verlegt, Borde für die Fußwege gesetzt werden. Der komplette Bau der Haltestelle am Gradsteg steht noch aus, die Nordfahrbahn muss asphaltiert werden. „Wahrscheinlich brauchen wir nochmals eine Vollsperrung, auch für die Straßenbahn – eine Nacht“, sagt Zingel. Ziel ist, Ende April fertig zu sein.

In Coswig werden jetzt die schlimmsten Schlaglöcher geflickt

Die ersten Sonnenstrahlen und das gute Wetter reißt den Coswiger Bauhof aus dem Winterschlaf. „Jetzt werden mit Kaltasphalt die schlimmsten Löcher geflickt“, sagt Bauhofleiter Roland Leibiger voller Tatendrang. Im gesamten Stadtgebiet wurden die Schlaglöcher jetzt systematisch erfasst. Hundert kleine und größere Vertiefungen haben die Männer gezählt. Stück für Stück werden die nun verfüllt. Auf den Straßen in Sörnewitz, Brockwitz und im Osten von Coswig sind die Arbeiter im Einsatz. Für den großen Wurf muss Leibiger aber noch einige Tage abwarten. „Erst wenn die Temperaturen am Tag die Zehn-Grad-Marke überschreiten, legen wir richtig los“, sagt er. Denn können mit Heißasphalt den großen Schäden, beispielsweise auf der Neucoswiger Straße oder der Salzstraße, repariert werden.

Die Kita-Baustelle in Radeburg ist für Bauleute noch zu gefährlich

An der Gartenstraße in Radeburg, wo bis zum Sommer die neue Kindertagesstätte entstehen soll, wird vermutlich erst ab Wochenmitte wieder gearbeitet. Wie Bauamtsleiterin Irene Gröschke gestern sagte, gibt es an dem halbfertigen Rohbau noch zu viel gefährliches Eis.