Bautzen. Den ersten Wolfsriss wird Frank Kieslich nicht so schnell vergessen. Ein Mutterschaf und zwei Lämmer büßte der Schäfer aus Neißeaue bei Görlitz damals ein. Vor mehr als zehn Jahren war das. Seither hat Kieslich vieles ausprobiert, um seine Tiere zu schützen. Zunächst dachte er an hohe Zäune. „Doch ich wusste, dass das kein Schutz ist, weil der Wolf dazulernt. Er springt über den Zaun oder findet irgendwo eine Lücke“, sagt er. Der Schäfer suchte nach einem anderen Weg – und entschied sich schließlich für einen tierischen Begleiter. Er kaufte sich kaukasische Schäferhunde. „Seit ich die Hunde habe, gab es bei mir keinen einzigen Wolfsriss mehr“, sagt er.
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