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Die Wasserstände stets im Blick

Trotz Trockenheit und Niedrigwasser kommt man im Lausitzer Seenland noch durch die Saison – im Wesentlichen.

Von Uwe Schulz
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Hier gibt es bei Trockenheit und strahlend blauen Himmel 	derzeit nichts zu verteilen: Am Verteilerbauwerk Schwarze Elster Wehr bei Kleinkoschen kommt kein Wasser mehr an.
Hier gibt es bei Trockenheit und strahlend blauen Himmel derzeit nichts zu verteilen: Am Verteilerbauwerk Schwarze Elster Wehr bei Kleinkoschen kommt kein Wasser mehr an. © Foto: Uwe Schulz

Senftenberg. Selbst wenn es weiterhin so trocken bleibt wie bisher in diesem Sommer – der Senftenberger See wird, wenn überhaupt, erst Ende September, Anfang Oktober einen Pegel von 98,30 Meter NHN erreichen. Das ist die kritische Marke, bei deren Unterschreiten die Wasserfläche des Sees wie im Jahr 2018 gesperrt werden müsste. In der jüngsten Zusammenkunft der länderübergreifenden Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Extremsituation“, die vor zehn Tagen zum 21. Mal zusammenkam, kam das Thema zur Sprache. Der Wasserstand des Speicherbecken Niemtsch, wie der Senftenberger See bei den Wasserexperten heißt, lag an jenem Tag bei 98,62 Meter NHN und fällt um etwa 0,5 Zentimeter pro Tag. In der Runde, so teilt der Bergbausanierer LMBV, der auch die Flutungszentrale Lausitz betreibt, mit, wurden wie gewohnt länderübergreifend Maßnahmen abgestimmt, um den angespannten Abflussverhältnissen in den Einzugsgebieten von Spree und Schwarzer Elster zu begegnen. Das wechselhafte Wetter der letzten Wochen führte bisher nur lokal und kurzfristig zur Entspannung. Daher müsse weiterhin umsichtig mit den schwindenden Wasserreserven umgegangen werden.

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