Von Frank Oehl
Eine auffällige Todesserie erschüttert die Tierliebhaber der Region. Allein am vergangenen Wochenende verloren mindestens vier Dachse ihr Leben bei Crashs auf den Straßen. Exakt so viele Wildunfälle mit dem Marderartigen wurden jedenfalls beim Polizeirevier in Kamenz angezeigt. „Woher die Häufung kommt, ist mir schleierhaft“, so Vize-Revierleiter Ulrich Knöpfle. Vermutlich haben die bis zu 70 Zentimeter großen Tiere ihre Winterruhe beendet und nun vermehrt die Straßen zu überqueren versucht. Allerdings ist eine derartige Häufung auch in unserer für Wildunfälle bekannten Region bislang nicht vorgekommen.
Hohe Sachschäden
So starb am 22. März gegen 19.45 Uhr ein Dachs bei Gelenau, wobei am von einem 32-Jährigen gefahrenen Mercedes ein Schaden von 1000 Euro entstand. Am Tag zuvor traf es gegen 20.45 Uhr einen Dachs bei Neukirch und gegen 22.30 Uhr einen bei Gersdorf im Haselbachtal. Hier betrugen die Kfz-Schäden etwa 500 Euro. Bei Elstra war ebenfalls am Sonnabend gegen 1 Uhr ein Dachs in den VW einer 23-Jährigen gelaufen, der aus Rauschwitz kam. Hier wird der Schaden ebenfalls mit 1000 Euro angegeben. Doch damit nicht genug des Tiersterbens am Wochenende: Weiterhin erwischte es Schwarzwild bei Schwepnitz (3000 Euro Schaden) und Großgrabe (500 Euro), Rehe bei Steina (2000 Euro) und Schmorkau (100 Euro) sowie am Sonntagabend einen Hund bei Leppersdorf. Letzterer konnte flüchten, heißt es.