Von Bernhard Donke
Wer da denkt, dass die Mitarbeiter des Nochtener Findlingsparks in den Winterschlaf verfallen sind, der irrt gewaltig. Sicher ist es zurzeit sehr ruhig im Park und seinen Anlagen. Doch in den Werkstätten und Büros wird fleißig an der Organisation der neuen Saison gearbeitet. „Natürlich sind unsere über die Winterzeit bis zur Eröffnung der Parksaison am 15.März verbliebenen sechs Mitarbeiter am Werkeln. Dabei kommt uns gerade im gärtnerischen Bereich zugute, dass es im Augenblick frostfrei ist und viele Arbeiten im Freien machbar sind. Denn die neue Saison will doch gut vorbereitet sein“, sagt Klaus Kotzan, einer der beiden Geschäftsführer des Lausitzer Findlingspark Nochten.
So bemalt Hannelore Verleih, die sonst in der Touristinformation des Parks arbeitet, Steine und verwandelt sie so in die beliebten Skandys. „Diese sind bei unseren Besuchern die beliebtesten Souvenirs aus dem Findlingspark“, sagt die Malerin. Hausmeister Gottfried Sprejz hat in seiner Werkstatt die Aufgabe, drei Verkaufstische für den Pflanzenverkauf am Eingangsbereich herzustellen. Die bisherigen alten sind kaputt gegangen. Darüber hinaus repariert und konserviert er die Bänke und Tische draußen im Park. „Damit sie noch lange den Besuchern beim Ausruhen und Picknicken dienen können, muss man diese Arbeiten machen“, sagt der Hausmeister.
Eine ganz wichtige Aufgabe hat Ines Dutschke, die Verantwortliche für den gärtnerischen Bereich im Findlingspark. Sie entnimmt Bodenproben aus den verschiedensten Bereichen des Parks. „Die sind sehr wichtig, weil wir feststellen wollen, welche Nährstoffe in dem Bereich den Pflanzen nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen. Wir müssen dementsprechend die Düngung vorbereiten. Nur so können wir garantieren, dass alle Pflanzen entsprechend ihres Bedarfs mit Nährstoffen versorgt werden. Das wiederum garantiert uns dann ein gutes Wachstum der Pflanzen, Bäume und Sträucher“, sagt Ines Dutschke, während sie mit dem Steckstab eine Bodenprobe entnimmt.
Doch auch im Büro von Mandy Wels, der verantwortlichen Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit, geht es absolut nicht ruhig zu. Sie erarbeitet alle Termine für die touristischen Veranstaltungen im Findlingspark und für das Theater im Boxberger Ohr. Dazu führt sie Gespräche mit Künstleragenturen, um möglichst viele interessante Künstler in den Findlingspark und das Theater im Boxberger Ohr zu verpflichten.
„Gerade habe ich dem Marketingplan 2012 den letzten Feinschliff gegeben“, sagt Mandy Wels. Jetzt widme sie sich ganz der Ausarbeitung und Gestaltung eines Flyers für den Park in polnischer, tschechischer und englischer Sprache. Er soll noch im Februar auf den verschiedensten Urlaubs- und Touristikmessen in Polen und Tschechien für die dortigen Besucher ausliegen und ihnen den Lausitzer Findlingspark schmackhaft machen.
Beste Eindrücke bei Besuchern
„Wie man sieht, gibt es hier bei uns keinen Winterschlaf. Alle verbliebenen Mitarbeiter sind engagiert dabei, die kommende Saison optimal und ordentlich vorzubereiten. Sollen doch die Besucher von uns und unserem Park wieder den besten Eindruck mit nach Hause nehmen“, sagt Klaus Kotzan. Er hofft, auch 2012 wieder zufriedene Besucher für den Park zu werben.