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Die Zeit kommt nicht wieder

Heute eröffnet im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein eine neue Dauerausstellung zur Müglitztalbahn. Die Sächsische Zeitung fragte Museumsleiter Jürgen Albertus.

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Sie eröffnen heute eine neue Dauerausstellung zur Müglitztalbahn. Für welche Besuchergruppen ist sie besonders interessant?

Eigentlich für alle. Es ist eine Schau für die ganze Familie. Speziell sollten sich diese alle verkehrsgeschichtlich Interessierten und natürlich die Eisenbahnfans ansehen. Für sie sind besondere Leckerbissen dabei. Wir zeigen Original-Filmaufnahmen aus den 1930er und 40er Jahren. Dort sind auch Loks der Baureihe 84 zu sehen, die es heute gar nicht mehr gibt. Sie sind alle verschrottet. Sie gehören zu der Baureihe „Heidenau-Altenberg“, die speziell für die Müglitztalbahn konstruiert wurde.

Was sind die besonderen Attraktionen der neuen Ausstellung?

Wir haben zwei Dioramen aufgebaut. Das eine zeigt die Schmalspurbahnzeit so um das Jahr 1925, dort ist der Geisinger Bahnhof, der Geisingberg und der Altenberger Bahnhof dargestellt. Hier fährt auch ein Modellzug. Das zweite zeigt den Pilztunnel in Glashütte mit der Lok 84. Beide zeigen je eine Ära, die es so nicht mehr gibt und auch nie mehr geben wird.

Wie passt sich die neue Ausstellung zur Müglitztalbahn in das Konzept des Museums ein?

Sie führt den roten Faden fort, der durch die Ausstellung Kursächsische Postmeilensäulen führt. Die Eisenbahn setzt ein, als das Zeitalter der Postkutschen und des Verkehrs mit Fuhrwerken zu Ende geht. Es ist ein weiteres Mosaiksteinchen, das zum Gesamtbild unserer Ausstellung beiträgt. (SZ/fh)

Die Ausstellung im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein hat täglich von 10 bis 16.30 Uhr geöffnet. Führungen sind über Ostern ausgebucht.