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Diese Hochzeit machte Geschichte

Die Feier zur Vermählung von Kurprinz Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha war zugleich ein rauschendes Fest und hohe Politik.

Von Ralf Hübner
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Die Verbindung von Kurprinz Friedrich August mit Maria Josepha sollte Sachsen stärken.
Fotos/Repros:
Die Verbindung von Kurprinz Friedrich August mit Maria Josepha sollte Sachsen stärken. Fotos/Repros: © Gemäldegalerie/SKD, E. Estel + H.-P. Klut/H. Boswa

Opernaufführungen, Bälle, Maskeraden: Über diese Hochzeit wird noch 300 Jahre später gesprochen. Mitten in einer großen Hungersnot wurde 41 Tage vom 2. September bis zum 12. Oktober 1719 die Vermählung des 23-jährigen Kurprinzen Friedrich August mit der drei Jahre jüngeren Kaisertochter und österreichischen Erzherzogin Maria Josepha gefeiert. Mehr als 1 000 Fürsten, Grafen und Edelleute sowie Händler und Künstler aus dem ganzen Reich ließen sich das Ereignis nicht entgehen. Unter ihnen waren Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann. Händel vertonte die Hochzeit drei Jahre später in „Ottone“, einer Oper in drei Akten. Rund vier Millionen Taler ließ sich August der Starke, der Vater des Bräutigams, das Spektakel kosten. Der Zwinger, eines der bekanntesten Bauwerk Dresdens, ist aus diesem Anlass offiziell eröffnet worden. Nie wieder hat es in Dresden Vergleichbares gegeben.

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