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Dieses Kinderhaus bekommt einen Anbau

Bei der neuen Diakonie St. Martin kümmert sich Wolfram Schubert um die sechs Kitas. Nicht überall mit so viel Erfolg wie in Rothenburg.

Von Frank-Uwe Michel
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Wolfram Schubert ist der neue Geschäftsbereichsleiter für Kindereinrichtungen der Diakonie St. Martin. Auch das Rothenburger Kinderhaus Arche gehört dazu.
Wolfram Schubert ist der neue Geschäftsbereichsleiter für Kindereinrichtungen der Diakonie St. Martin. Auch das Rothenburger Kinderhaus Arche gehört dazu. © André Schulze

Erst seit Anfang Dezember vergangenen Jahres ist er im Amt und noch dabei, sich in die neue Materie einzuarbeiten. Soviel steht für den 50-Jährigen, der zuvor Gruppenleiter in den Görlitzer Werkstätten für Behinderte war, jedoch fest: „Ich möchte Ansprechpartner für die jeweiligen Leitungen sein und werde mich dafür einsetzen, dass alle sechs Einrichtungen ihr pädagogisches Konzept bestmöglich umsetzen können.“

Zwei davon hat der Martinshof in die Diakonie St. Martin eingebracht: das Kinderhaus Arche in der Neißestadt und die Kita Spatzennest in Klitten. Die anderen vier befanden sich vor der zum Jahreswechsel erfolgten Fusion unter der Regie der Stiftung Diakonie Görlitz-Hoyerswerda – also die Salem-Kitas in der Schlaurother Straße und der Schönberger Straße sowie das Kinderhaus Bethanien in der Jochmannstraße in Görlitz, außerdem die Kita Sonnenstrahl in Krauschwitz. Während es in Görlitz trotz langwieriger Verhandlungen mit der Stadt weiterhin keine Annäherung im Streit über den von der Diakonie geplanten Neubau gibt – Schubert: „Wir sind in guten Gesprächen. Allerdings wird die bestehende Situation vorerst so bleiben.“ – steht zumindest in Rothenburg eine bauliche Veränderung an. Hier bekommt das Kinderhaus Arche einen Anbau spendiert, der die räumliche Situation entspannen soll. Vorgesehen ist ein Mehrzweckraum, in dem gruppenübergreifende Beschäftigungen möglich sind. Insgesamt, so der Bereichsleiter, seien die Objekte aber in einem baulich guten Zustand.

Das ist auch notwendig, um die hohe Nachfrage nach Kita-Plätzen in den Einrichtungen der Diakonie zu erfüllen. Ob es perspektivisch einen Zuwachs gibt, vermag Wolfram Schubert nicht zu sagen. Erst kürzlich hat St. Martin im Werben um die Uhsmannsdorfer Kita Gummistiefelchen den Hut in den Ring geworfen. Der dortige Trägerverein hatte sich außerstande erklärt, diese Funktion ab 2020 weiter wahrzunehmen. „Wir sind immer bereit, zu helfen, wenn freie Träger, Kirchengemeinden oder Kommunen Unterstützung brauchen. Durch den großen Apparat in der Diakonie St. Martin ist es zweifellos leichter, bestimmte Dinge anzugehen.“

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