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Dippoldiswalde jagt weiter Funklöcher

Die Stadt ist eine von 50 Kommunen bundesweit, die einen zusätzlichen Mobilfunkmast erhält. Vor Ort fällt die Entscheidung zum Standort.

Von Franz Herz
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Die alte Schäferei in Sadisdorf ist ein möglicher Standort für einen neuen Mobilfunkmast in Dippoldiswalde.
Die alte Schäferei in Sadisdorf ist ein möglicher Standort für einen neuen Mobilfunkmast in Dippoldiswalde. © Egbert Kamprath

In der zweiten Runde der Telekom-Aktion „Wir jagen Funklöcher“ war Dippoldiswalde erfolgreich. Die große Kreisstadt gehört zu den bundesweit 50 Kommunen, welche die Telekom in ihr Sonderprogramm aufgenommen hat. Die Telekom hat ihre Aktion im vergangenen August gestartet, bei der sie jeweils einen LTE-Funkmasten aufstellen will. 

Zusammen mit Dippoldiswalde haben sich 538 Städte und Gemeinde darum beworben. In der ersten Runde war Dipps nicht dabei. Wegen der großen Bewerberzahl will die Telekom aber weitere 50 Masten aufstellen, und hier kommt auch Dipps zum Zuge, informiert Telekom-Sprecher Georg von Wagner. Auch die Partnerstadt von Altenberg, Sulz am Neckar, gehört zu den glücklichen 50.

Vor der Zusage haben die Funknetzplaner der Telekom anhand ihrer Unterlagen die vorgeschlagenen Standorte untersucht, ob sie tauglich sind. Jetzt wird es überall Vor-Ort-Begehungen geben, die das noch einmal in der Realität überprüfen. Wenn das erfolgreich verläuft, wird ein Vertrag über die Miete des Standorts aufgeschrieben und schließlich ein Mast gebaut.

Standort noch offen

Dippoldiswalde hat der Telekom mehrere Standorte vorgeschlagen. Wo das Unternehmen dann tatsächlich bauen will, stellt sich erst heraus. Hennersdorf hat sich gemeldet und einen Standort oben am Sportplatz vorgeschlagen, der auch noch Ammelsdorf zugute kommen könnte. 

In Reichstädt hat der Ortschaftsrat unter anderen Standorte am ehemaligen Badeteich, an der Feuerwehr und an der Rötehenbacher Straße ins Gespräch gebracht. Sadisdorf könnte sich am Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schäferei“ oder an der Feuerwehr eine Funkantenne vorstellen. Der Stadtrat hat sich mit einem Beschluss Ende vergangenen Jahres mit Mehrheit hinter das Vorhaben gestellt.

Die Telekom ihrerseits verspricht nun, dass trotz der Schwierigkeiten wegen Corona das Vorhaben zügig vorangebracht wird und die Masten vielleicht schon Ende dieses Jahres funken könnten. Damit wären dann wieder Funklöcher gestopft.  

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