Von Regine Schlesinger
Seit Montagnachmittag sind 60 Angehörige des Dippoldiswalder DRK im Einsatz in Pirna. Sie betreuen die im Stadtteil Copitz in einem Berufsschulzentrum eingerichtete Notunterkunft für Menschen, die wegen des Hochwassers nicht mehr in ihren Wohnungen bleiben können. Außerdem sind auch 35 Bundeswehrsoldaten, die als Fluthelfer nach Pirna gekommen sind, in der Schule untergebracht, informiert Thomas Kischkel, der Leiter der DRK-Führungsgruppe, die von Dippoldiswalde aus den Einsatz koordiniert.
In 12-Stunden-Schichten kümmern sich jeweils 30 Dippser Rotkreuzler um die von der Evakuierung Betroffenen. Zuletzt waren es 105, sagt Thomas Kischkel. Die Zahl schwankt, derzeit kämen aber immer noch mehr dazu, als die Notunterkunft verlassen. Es sind auch einige wenige Familien mit Kindern darunter, meistens würden diese aber in Pensionen untergebracht.
Die ehrenamtlichen DRK-Helfer aus Dippoldiswalde sorgen dafür, dass alle Betten haben sowie die notwendigen Hygieneartikel und auch ärztliche Hilfe, wenn erforderlich. Ebenso kümmern sie sich um Suchanfragen. Auch die Versorgung liegt in den Händen des DRK. Derzeit erhält das DRK laut Kischkel auch immer mehr Anfragen von Menschen, die für die Betroffenen Lebensmittel, Getränke oder Sachen spenden wollen. Wie lange der Einsatz in der Kreisstadt noch dauern wird, ist momentan nicht abzusehen.