Von Sebastian Martin
Wenn Sebastian Lumpe seinen Rappel hat, ist er kaum zu stoppen. Im Eiltempo baut der Steinigtwolmsdorfer die 5000-Watt-Anlage in der Garage auf. Hier kann er aufdrehen und das Kribbeln spüren, wenn der Sound durch den Körper schießt. Der 28-Jährige ist DJ – aus Leidenschaft: „Ein Leben ohne Disko könnte ich mir nicht mehr vorstellen“, sagt der gelernte Fleischer über sein Hobby.
An seinem Mixer übt Sebastian für die nächste Show. Mit seinem Party-Team, der Moonlight Disco, will er am Sonnabend die Steinigtwolmsdorfer zum Tanzen bringen. „Wir werden uns beim Oktoberfest richtig reinlegen“, verspricht der junge Vater.
Licht und Nebel bei Disko
Aber die richtige Musik reicht für eine gute Party nicht aus. „Disko muss eine Show sein. Da gehören neben einer guten Anlage auch ordentliche Licht- und Nebeleffekte dazu“, erklärt der DJ. Deshalb gründete er vor vier Jahren mit seinem Schwiegervater Steffen Lumpe das Projekt Moonlight Disco. Dieses Jahr kam noch Martin Thomas alias DJ Monchi hinzu. „Mit unserer Technik können wir bis zu 1500 Menschen beschallen“, erklärt Sebastians Schwiegervater Steffen Lumpe. Der 47-Jährige kümmert sich bei den Auftritten mit einem weiteren Freund um die Technik. Gemeinsam steuern die beiden hinter der Bühne die Effekte.
250 bis 400 Euro kostet ein Abend mit der Moonlight Disco. Unterhaltung ist garantiert – schon allein durch die Wortduelle, die sich die beiden DJs während des Auflegens am Mikrofon liefern. „Die beiden passen zusammen wie die Faust aufs Auge“, erklärt Steffen Lumpe, der seit frühester Jugend viel Musik hört. Manchmal strenge es schon an, bis tief in die Nacht auf den Beinen zu sein. „Aber die Partys machen trotzdem Spaß. Und zum Glück sind unsere Familien so tolerant.“, erklärt Steffen Lumpe.
Die Moonlight Disco legt am Sonnabend beim Oktoberfest in der Feuerwache an der Grenzstraße in Steinigtwolmsdorf auf. Das Fest startet um 20 Uhr und kostet zwei Euro.