Döbeln gibt Geld für Sportstadien

Döbeln. Der Trainingsplatz im Gruner-Sportpark soll noch in diesem Jahr saniert werden. Auch im Stadion am Bürgergarten ist eine größere Instandsetzung geplant. Dort wird der verschlissenen Tartanbelag ersetzt. Der Stadtrat hatte in der vergangenen Woche für beide Vorhaben die finanziellen Mittel freigegeben.
Der Gruner-Sportpark befindet sich in Trägerschaft des Döbelner SC. Der Verein erwartet Fördermittel. Das Vorhaben, den Kunstrasen des unteren Trainingsplatzes zu ersetzen, kostet rund 68.000 Euro. Der Freistaat soll 50 Prozent zuschießen und der Landkreis Mittelsachsen 20 Prozent. Auch Döbeln ist mit 20 Prozent an dem Vorhaben beteiligt. Zehn Prozent werden vom Verein selbst aufgebracht. Der Stadtrat hatte am Donnerstag zugestimmt, 13.600 Euro dazuzugeben.
Noch bis Ende des Jahres will der Verein den Kunstrasenplatz erneuern lassen. Es sei kein Neubau, sondern nur eine Sanierung, sagte Thomas Kolbe, Präsident des Döbelner SC. Der Platz war 2002 nach dem Hochwasser errichtet worden. Mittlerweile sei der Kunstrasen verschlissen und für Spiele gesperrt. „Die F-Jugend trägt dort ihre Punktspiele aus“, sagte Kolbe.
Auch fürs Training sei der Platz wichtig. Er verfügt über Flutlicht, sodass er auch in der kälteren Jahreszeit fürs Training genutzt werden kann. „Die Hallenkapazitäten in Döbeln sind begrenzt“, sagte Kolbe. Auch das Lessing-Gymnasium nutzt das Spielfeld für den Schulsport.

„Wir haben einen guten Zuwachs an Nachwuchs beim Fußball. Das hängt auch damit zusammen, dass wir DFB-Talentstützpunkt sind. Das ist für uns ein Ritterschlag. Andere haben aufgegeben“, sagte Kolbe. „Der Trainingsplatz steht schon lange auf unserer Investitionsliste. Jetzt haben wir uns soweit wirtschaftlich stabilisiert, dass wir dieses Vorhaben stemmen können.“
Die Sanierung der Tartanbahn im Stadion am Bürgergarten ist ein Vorhaben der Stadt. Die Kunststoffbahn sei auch wichtig für die Leichtathletik im Sportunterricht, sagte Michael Thürer vom Sportamt der Stadt. Sie wird vom Gymnasium, der Kunzemannschule und der Oberschule am Holländer genutzt.
Die Tartanbahn ist im Jahr 2002 angelegt und seitdem nicht erneuert worden. „Der Belag ist sehr verschlissen. Wir sind angehalten, uns dem Problem zu stellen, um eine Sperrung der Bahn zu verhindern“, sagte Thürer.
Die Stadt hatte die Erneuerung schon einmal geplant, aber dann zugunsten des Brandschutzvorhabens im Lessing-Gymnasium verschoben. Für den erneuten Anlauf erwartet die Stadt eine Förderung von 75 Prozent, das sind rund 120.000 Euro der insgesamt 160.000 Euro, die der Tartanbelag kostet. Der Stadtrat hat am Donnerstag der Firma Polytan den Auftrag erteilt. Die Firma soll am 1. Juli mit den Arbeiten beginnen.
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