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Dohmaer ersteigert Bahndamm

Die beiden Dohmaer Bahndamm-Grundstücke, die am Mittwoch in Dresden zur Auktion standen, sind verkauft. Ein Privatmann aus Dohma erhielt den Zuschlag für 1 900 Euro. Als Mindestgebot waren vom Auktionshaus 100 Euro angesetzt.

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Die beiden Dohmaer Bahndamm-Grundstücke, die am Mittwoch in Dresden zur Auktion standen, sind verkauft. Ein Privatmann aus Dohma erhielt den Zuschlag für 1 900 Euro. Als Mindestgebot waren vom Auktionshaus 100 Euro angesetzt.

Das Interesse an den schmalen, insgesamt rund 5 500 Quadratmeter großen Landstreifen beiderseits der Bahretalstraße sei erstaunlich groß gewesen, berichtet Dohmas Bürgermeisterin Doris Mühle (parteilos). Die Gemeindeverwaltung hatte am Mittwoch selbst mitgeboten, aber nicht mit einem derart hohen Preis für das mit Bäumen und Büschen bestandene Land gerechnet. „Wir dachten, wir würden die einzigen Bieter sein“, sagt die Bürgermeisterin, „aber es waren mindestens sechs oder sieben.“ 1 900 Euro seien für die Gemeindekasse zu viel gewesen. Das ist ärgerlich für Dohma, denn auf dem alten Bahndamm soll eigentlich ein Fuß- und Radweg in Richtung Pirna eingerichtet werden. Die Verwaltung habe vor, entsprechende Pläne aus den 90er Jahren wieder aufzugreifen, bestätigt Doris Mühle. Der größte Teil des Bahndamms ist ohnehin Gemeindeland, nun allerdings fehlt ein Stück.

Wirklich tragisch sei das aber nicht, so die Bürgermeisterin. Man werde versuchen, eine Alternativvariante zu entwickeln, um den Weg in Richtung Zehista weiter zu führen. Die Planungen für den Wanderweg könnten noch in diesem Jahr beginnen. (SZ/ce)