Bautzen. David Statnik will Vorsitzender der Domowina bleiben. Das erklärte der Ralbitzer jetzt bei der Beratung des Bundesvorstandes. Er ist damit bislang der einzige Kandidat für dieses Amt. Gewählt wird der Chef des sorbischen Dachverbandes am 23. März bei der Hauptversammlung im brandenburgischen Werben. Bis dahin können die Mitgliedsverbände weitere Kandidaten vorschlagen.
David Statnik, der beim Sorbischen National-Ensemble arbeitet, ist seit zwei Jahren Vorsitzender der Domowina. Er übt das Amt bislang ehrenamtlich aus. Mit Beginn der neuen Wahlperiode soll die Position erstmals hauptamtlich besetzt werden.
„Ich bin davon überzeugt, dass der Weg der Domowina richtig ist. Vor allem aber habe ich Spaß daran, mit Menschen zuarbeiten und gemeinsam mit ihnen etwas zu bewegen“, begründet David Statnik seine Kandidatur. Auch in Zukunft sehe er sich vor allem als Moderator. Wichtigstes Ziel sei die Weiterentwicklung des „Modells Domowina“. So soll die Stimme der einzelnen Mitglieder mehr Gewicht erhalten. Geplant ist unter anderem eine Direktwahl der Bewerber für die Gremien der Domowina. Diese werden bislang nicht nur die Mitglieder, sondern durch die Teilorganisationen des Dachverbands bestimmt.
Mit 7 200 Mitgliedern in Sachsen und Brandenburg ist die Domowina die größte Interessenvertretung der Sorben. (ms)