Von Reinhard Kästner
Über eine Stunde lang begeben sich die Ortschaftsräte mit Monika Weigel, Leiterin des städtischen Baubetriebshofs, am Mittwochabend auf einen Rundgang durch den Ort. Ziel der außergewöhnlichen Ortschaftsratssitzung ist es, konkret festzulegen, an welcher Stelle weitere Grünflächen und Blumenrabatten angelegt werden sollen.
Los geht es am Feuerwehrdepot. Dort haben die Kameraden selbst für die Bepflanzung mit Blumen gesorgt. Sie halten die Fläche auch in Ordnung, erklärt Ortsvorsteher Bernd Handschack.
Weiter geht es zur Einmündung Wetterwitzer Straße/Marktweg. Die dort entstandene Freifläche heißt im Volksmund „Weißens Dreieck“. Bernd Handschack stellt die Prämisse: „Die Fläche muss unbedingt aufgewertet werden.“ Schnell entstehen in der Diskussion Gestaltungsideen. Auf jeden Fall soll eine Sitzbank aufgestellt werden, denn hier warten die Einwohner oft auf das Bäckerauto und plaudern. Außerdem soll die Fläche eine mehrjährige Bepflanzung erhalten. „Ich werde mal etwas zu Papier bringen, damit man eine Vorstellung hat, wie es aussehen könnte“, sagt Monika Weigel.
Der Rundgang führt über den Harzberg. Dort hat es durch Stark- regen tiefe Auswaschungen im Boden gegeben. „Wir werden den mittleren Teil mit Rasengittersteinen auslegen und als Rad- und Fußweg freigeben“, sagt die Bauhofleiterin. Die Realisierung könne aber erst im Herbst erfolgen. „Jetzt haben wir mit der Sommerbepflanzung und anderen Arbeiten alle Hände voll zu tun, denn wir sind im Bauhof und der Stadtgärtnerei nur noch acht Mitarbeiter“.
Ein richtiger Hingucker sind die Blumenrabatten an der Einmündung zur Chorener Straße. Die Flächen wurden von der Stadtgärtnerei bepflanzt und vom ersten Tag an von zwei Anwohnerinnen in Pflege genommen. „Das ist eine prima Sache. Die Beete sind stets in einem Topp Zustand“, erklärt Weigel. Am Eingang zum Friedhof soll die Rasenfläche durch das Pflanzen einer Zierpflaume und von Sträuchern aufgewertet werden.
Der Weg der Ortschaftsräte führt über den so genannten Gummiweg zum Sportplatz und hinunter zum Buswendeplatz. „Wir versuchen, die größten Schlaglöcher im Weg zum Sportplatz noch in den nächsten Tagen zu flicken“, sagt Monika Weigel zu. Die kleine Fläche in der Mitte des Buswendeplatzes liegt den Ortschaftsräten sehr am Herzen. Hier sollen blühende Bodendecker gepflanzt werden. „Zuvor legen wir große Findlinge am Rand ab, damit nicht wieder LKW-Fahrer einfach über das Beet fahren“, betont die Baufhofleiterin. Zum Schluss bittet sie die Gleisberger um etwas Geduld. „Es kann nicht alles innerhalb von ein, zwei Wochen geschehen. Wir müssen die Vegetationsperioden der Pflanzen beachten. Zum Jahresende wird das meiste realisiert sein“, sagt Monika Weigel.