Von Ivette Wagner
Sie sind kapriziös, ihr Auftreten erinnert an Königinnen, ihr Gesang wird als göttlich bezeichnet. Und die drei Diven ließen sich eine Weile bitten, bevor sie zustimmten. Nun steht aber fest: Montserrat Caballé, Milva und Angelika Milster stehen am 2. August 2008 gemeinsam auf einer Bühne, die direkt vor der Semperoper aufgebaut wird.
Die größten Hits
„Besonders Madame Caballé und Milva haben ihre Zusage davon abhängig gemacht, in welcher Stadt wir das Konzert machen“, so Jochen Reichel, Veranstalter des Konzertes „Diva Maxima“. „Theaterplatz und die historische Kulisse haben sie am Ende überzeugt.“
Jede der drei Diven wird an dem Sommerabend ihre größten Hits darbieten. Montserrat Caballé will für das Dresdner Konzert extra ein Repertoire aufstellen. Spanische Bonbons bekommen die Besucher von ihr präsentiert, ließ die Opernsängerin ausrichten. Während sie klassische Arien singt, präsentiert Milva Songs ihres neuen Albums und Tangomelodien.
Angelika Milster bietet einen Querschnitt durch ihr Musical-Schaffen. „Bevor Milva zusagte, wollte sie noch das Versprechen, dass ein großes Orchester sie begleitet“, so Jochen Reichel. Diese Aufgabe übernimmt das 68-köpfige Filmorchester Babelsberg, das schon mit Künstlern wie Celine Dion, Rosenstolz, Nena oder Rammstein arbeitete. „Das große Finale bestreiten die drei Damen gemeinsam“, so Jochen Reichel. „Sie werden ein Lied singen, welches, steht aber noch nicht fest.“ 5500 Sitzplätze wird es am 2. August geben. Die Bühne steht dann rechts neben der Semperoper. „Sie soll 350 Quadratmeter groß sein“, sagt Oliver Paulitz von der Firma Neumann&Müller, der für die Technik verantwortlich ist. Weit über 300 Lampen setzen alles perfekt in Szene. Transparente Planen an einigen Stellen der Bühne lassen den Blick frei auf die Kulisse. „Die brauchen vor allem die Fernsehkameras“, so Oliver Paulitz.
Im Fernsehen übertragen
Momentan laufen noch die Verhandlungen mit dem ZDF. „Es ist noch nicht ganz klar, welche Abteilung für uns verantwortlich sein wird. Erst wenn das entschieden ist, können wir die Verträge unterschreiben“, so Jochen Reichel.
Fakt ist: Die drei Diven werden wohl zum Publikumsmagneten des nächsten Sommers. „Wir bauen rund um die Bühne noch Pagodenzelte auf, damit auch die Zaungäste mitfeiern können“, sagt Jochen Reichel. Allerdings können die dann die drei Diven nur stimmlich bewundern und nicht sehen.