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Darum werden Pläne zur Königsbrücker geändert

Wegen einer Flatterulme betreibt die Stadt viel Aufwand. Was noch notwendig ist, damit die Sanierung der wichtigen Verbindung endlich beginnen kann.

Von Peter Hilbert
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So soll die ausgebaute Königsbrücker Straße zwischen Louisenstraße und Bischofsweg aussehen.
So soll die ausgebaute Königsbrücker Straße zwischen Louisenstraße und Bischofsweg aussehen. © Visualisierung: Stadtverwaltung Dresden

Dresden. Die Königsbrücker Straße soll zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee ausgebaut werden. Allerdings musste nun nachträglich ein Detail für die Planung der Fahrleitungsmasten an der Kreuzung mit dem Bischofsweg geändert werden. 

Dort soll eine Flatterulme erhalten bleiben. "Die notwendigen Änderungen sind von unseren Planern bearbeitet worden und mit den Partnern abgestimmt", erklärt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne).

Problem: Ingenieure arbeiten im Corona-Notbetrieb

Jetzt muss das beauftragte Ingenieurbüro die Änderung in die Genehmigungsplanung einarbeiten, die die Landesdirektion bestätigen muss. "Das Büro arbeitet im Notbetrieb, und deshalb wissen wir leider noch nicht genau, wie schnell diese Arbeit erledigt werden kann", sagt der Baubürgermeister.

Bei der öffentlichen Auslegung hatte es rund 3.000 Einwendungen gegeben. Der Landesdirektion liegen noch keine Stellungnahmen der Stadt und der Träger öffentlicher Belange dazu vor, teilt Sprecher Gunter Gerick mit. Ob das Verfahren durch die nachträgliche Veränderung gebremst wird, könne die Landesdirektion erst beurteilen, wenn die Planung konkret vorliegt.

Die stark befahrene Königsbrücker Straße Straße ist schon lange marode. Zumindest gibt es jetzt Hoffnung, dass sie in absehbarer Zeit ausgebaut wird.
Die stark befahrene Königsbrücker Straße Straße ist schon lange marode. Zumindest gibt es jetzt Hoffnung, dass sie in absehbarer Zeit ausgebaut wird. © Archiv/Rene Meinig

Nach den Stellungnahmen zu den Einwendungen folgt noch ein Erörterungstermin, der rechtzeitig bekannt gemacht wird. Dabei kann jeder sagen, ob er mit der Antwort zufrieden ist oder nicht. Der Baubeginn hängt wesentlich davon ab, wann das Genehmigungsverfahren bei der Landesdirektion abgeschlossen wird. 

Dafür muss sie einen sogenannten Planfeststellungsbeschluss erteilen. Erst dann kann gebaut werden. Wenn es optimal läuft, könnte der Bau frühestens 2021 beginnen. Er dauert je nach Aufwand zwei bis zweieinhalb Jahre.

Arbeiten beginnen am Albertplatz

Die Arbeiten beginnen im Abschnitt Albertplatz-Bischofsweg. Danach kommt das Stück Bischofsweg-Stauffenbergallee an die Reihe und zuletzt die Kreuzung Bischofsweg. Beim Bau soll die Königsbrücker stadtauswärts zur Einbahnstraße werden. Im nördlichen Abschnitt bis zur Stauffenbergallee bleibt immer eine Fahrspur in jede Richtung frei.

Die gewählte Variante für den knapp 1,5 Kilometer langen Abschnitt soll alle Interessen berücksichtigen und den Verkehr dennoch nicht ausbremsen. Vorgesehen ist ein eigenes Gleisbett für die Straßenbahnen. Daneben gibt es je eine Fahrspur und den Radstreifen. Allerdings ist das nicht durchgängig so geplant. Zwischen Katharinenstraße und Bischofsweg müssen sich Autos und Bahnen eine Spur zugunsten von Gehwegen teilen.

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