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Tiefe Erschütterung nach Explosion in Beirut

Der Dresdner Arzt Georges Khoueiry hat die Katastrophe in seiner Heimatstadt am Telefon miterlebt. Seine Eltern überlebten, doch die Sorgen werden täglich größer.

Von Nadja Laske
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Erst vor drei Monaten hat der libanesische Assistenzarzt Georges Khoueiry seine Stelle am Städtischen Klinikum Friedrichstadt angetreten. Das ist eigentlich ein Grund zu großer Freude.
Erst vor drei Monaten hat der libanesische Assistenzarzt Georges Khoueiry seine Stelle am Städtischen Klinikum Friedrichstadt angetreten. Das ist eigentlich ein Grund zu großer Freude. © René Meinig

Dresden. Die Stimme seiner Mutter macht ihm Sorgen. Von Tag zu Tag klingt sie trauriger, kraftloser. Diese Stimme sagt am Telefon zu Georges Khoueiry: Bleib in Deutschland, wir kommen zurecht. Er hatte sie gerade im Ohr, als seine Heimatstadt Beirut am 4. August von einer unvorstellbaren Explosion erschüttert wurde. "Genau in diesem Moment war ich mit ihr im Gespräch und hörte ganz plötzlich nichts mehr. Das Telefonat riss ab. Kurz darauf hatte der junge Arzt seine Mutter wieder in der Leitung.

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